Montag, 03.05.2010

Ärztemangel innovativ begegnen

Der FDP-Landtagsabgeordnete, Dr. Stefan Romberg, traf im St. Elisabeth-Hospital in Beckum zu einem Gespräch mit dem Verwaltungsdirektor Dr. Jan Deitmer und Pflegdirektor Michael Blank zusammen.

Dem Ärztemangel innovativ begegnen möchten: der Verwaltungsdirektor des St. Elisabeth- Hospitals, Dr. Jan Deitmer, der FDP-Landtagsabgeordnete, Dr. Stefan Romberg, die FDP-Fraktionsvorsitzende in Beckum, Elisabeth Wieschebrink, der FDP-Kreistagsvorsitzende, Markus Diekhoff und der Pflegedirektor des Krankenhauses, Michael Blank.

 Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Auswirkungen des Ärztemangels. „Rund zwei Drittel der Krankenhäuser können offene Stellen im Ärztlichen Dienst aktuell nicht mehr besetzten. Jetzt sind innovative Lösungen gefragt“, so Romberg, der gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion ist. Eine Einschätzung die Dr. Deitmer teilt. „Auch in Beckum ist es seit einiger Zeit immer wieder schwierig, neue Ärzte für das Krankenhaus zu gewinnen. Wir haben uns entschieden, Ärzte aus dem Ausland anzuwerben und sie hier im Haus sprachlich und fachlich nach unseren Anforderungen weiterzuqualifizieren“, erklärt der Verwaltungsdirektor. Aber auch die schwarz-gelbe Landesregierung ist aktiv um das Problem Ärztemangel an der Wurzel zu lösen.

„Wir haben in NRW 100 zusätzliche Studienplätze für Mediziner geschaffen und arbeiten an einer Reform der Zulassungskriterien für das Medizinstudium. Der NC darf nicht das einzige Auswahlkriterium sein. Die Abiturnote sagt nichts darüber aus, ob jemand ein guter Arzt wird oder nicht“, erklärt Romberg.Auch eine andere Reform der christlich-liberalen Landesregierung erreicht jetzt Beckum. Das St. Elisabeth- Hospital erhält in diesem Jahr erstmals eine Förderung durch die neue Baupauschale des NRW-Gesundheitsministeriums. Damit kann das St. Elisabeth-Hospital eigenverantwortlich Aus- und Umbaumaßnahmen durchführen ohne langwierige und umständliche Förderanträge bei der Bezirksregierung zu stellen. „Die Pauschale ist verbindlich und transparent. Leider ist sie von der Höhe her so gering, dass wir allein mit ihr den erforderlichen Investitionsbedarf nicht decken können“, so Dr. Deitmer, der das Geld für den bereits länger geplanten, modernen Um- und Ausbau der geriatrischen Abteilung (Altersmedizin) einsetzen will. Eine Baumaßnahme die FDP-Gesundheitsexperte Romberg sehr begrüßt. „Die Geriatrie ist kreisweit einmalig und ein wichtiger Baustein für die langfristige Sicherung des Krankenhausstandorts Beckum.