„Ich bin erstaunt, wie schnell eine Operation einer Schnittwunde am Oberschenkel genäht werden kann“, so der junge Beckumer, dem es nichts ausmachte, beim Versorgen der Wunde zuzusehen. Auch Verbandswechsel und Ultraschalluntersuchungen beobachtete er mit großem Interesse. „In Krankenhäusern überwiegt oft die Zahl der Krankenschwestern, gegenüber den Krankenpflegern und es ist gut, dass es einen solchen Tag gibt, um auch in andere Berufsfelder, als die traditionellen, hineinzuschnuppern“, so der aufgeschlossene Schüler.

Die Schülerinnen und Schüler konnten auf verschieden Stationen Eindrücke vom Berufsalltag im Krankenhaus sammeln und dadurch Entscheidungshilfen für die Berufswahl erhalten. Auch Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die von ihren Erfahrungen erzählten, waren für die Teilnehmer des Aktionstages sehr aufschlussreich.

Der Name für den Jungen-Zukunftstag wurde in Anlehnung an den Mädchen-Zukunftstag gewählt. Dieser wurde im Jahr 2001 anhand einer kleinen Umfrage innerhalb der entsprechenden Zielgruppe (Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren) in Schulklassen und Mädchen-Treffs gewählt. „Girls'Day“ war der von den befragten Mädchen bevorzugte Name. Entsprechend wurde für den Jungen-Zukunftstag im Jahr 2010 der Name „Boys'Day“ beschlossen. Da die Bezeichnung auch in der deutschen Sprache das Ziel dieses bundesweiten Aktionstags ausdrücken soll, lautet der vollständige Name Boys'Day – Jungen-Zukunftstag.