"Wenn Sie einen Koffer für Ihre letzte Reise packen, was käme hinein?", so habe ich einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unserem Haus gefragt", erklärt die Pastoralreferentin, Irmgard Hegemann, die am St. Elisabeth-Hospital im Bereich der Krankenhausseelsorge tätig ist. Was sie hineinpacken und was sie sich dabei denken, das kann ein jeder nun im Foyer des St. Elisabeth-Hospital sehen. Neben den ausgestellten Koffern stehen Aufsteller, auf denen die einzelnen Mitarbeiterinnen ihre Gedanken aufgeschrieben haben.
Anne Rohlmann erklärt, dass in ihrem Koffer ein Frosch nicht fehlen darf, den ihre Mutter genäht hat, als sie vier Jahre alt war oder auch Doppelkopfkarten, ein Spiel, mit dem ihr verstorbener Vater die ganze Familie mit Begeisterung angesteckt hat. Für Ayten Tunc ist es das Wichtigste, das man etwas hinterlässt. "Es sollten gute Taten sein, die immer an dich erinnern". Ute Bayer ist fest davon überzeugt, dass doch einiges mitgenommen wird, z.B. die Worte die nie ausgesprochen wurden und alle unterdrückten Gefühle. Jeder Koffer, der hier steht, erzählt seine eigene Geschichte und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, daran teilzuhaben.
Die Ausstellung, im Eingangsbereich des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, findet parallel zu der Wanderausstellung von Fritz Roth, in der profanierten Martinskirche, die noch bis zum 28. September zu sehen ist, statt.