Freitag, 23.05.2014

Freiwillig soziale Verantwortung übernehmen

FSJ: Ein Jahr für mich - ein Jahr für dich

An einem Aktionstag zum FSJ stellen die FSJ'ler vor, welche Möglichkeiten das Soziale Jahr bietet.

Jakob Heickmann informierte Sabrina Tholema über das FSJ.

Zu einem Aktionstag, an dem interessierte Jugendliche viele Informationen zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) erhielten, luden die FSJ'ler des St. Elisabeth-Hospital Beckum, in dieser Woche ein. Doch nicht nur Schülerinnen und Schüler sondern auch Patienten waren im Veranstaltungssaal herzlich willkommen, denn die engagierten FSJ'ler nahmen sich Zeit für Gesellschaftsspiele und servierten Kaffee und frisch gebackene Waffeln.

"Ich habe mich in diesem Jahr besonders im Umgang mit Menschen weiterentwickelt", erklärte Jakob Heickmann, der zusammen mit 17 weiteren jungen Menschen ein Jahr lang das FSJ im St. Elisabeth-Hospital in Beckum ableistet. In den Augen der Schulabgänger ist dies eine gute Möglichkeit, den Beruf im Gesundheitswesen kennenzulernen oder auch die Zeit zwischen Schule und Studium zu überbrücken.

"Nach dem Schulabschluss sind sich viele Schüler noch nicht sicher, welche berufliche Richtung sie einschlagen wollen und in diesem Fall ist das FSJ eine Möglichkeit, sich zu orientieren", so der Pflegedirektor, Michael Blank.

Zu den Aufgaben der jungen Menschen gehört es beispielsweise, die Patienten auf den Zimmern zu besuchen, um die Essenswünsche zu erfragen, die Pflegefachkräfte bei der Grundpflege der Patienten zu unterstützen und die kranken Menschen zu Untersuchungen oder zum OP zu transportieren. "Im Laufe der Zeit sind wir zu einem Teil des Kollegiums geworden", so Heickmann. "Ich weiß noch nicht, was ich später beruflich machen möchte", erklärte Sabrina Tholema, die in diesem Jahr den Abschluss der Realschule machen wird und zunächst das Abitur anstrebt. Das sie anschließen das FSJ machen möchte stand nach dem Aktionstag für sie fest, denn in ihrer Familie sind viele Mitglieder in sozialen Berufen aktiv. Anders ist es bei Jakob Heickmann, denn er wird nach dem FSJ eine dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen.

"Das FSJ dauert in der Regel zwölf Monate. Die Mindestdauer, um eine Anerkennung für das FSJ zu bekommen, beträgt sechs Monate und die Höchstdauer 18 Monate", erläuterte Michael Blank. Die Arbeitszeiten liegen zwischen 6.00 und 20.00 Uhr. Das FSJ wird mit einem Taschengeld vergütet. Ihre Aufgaben erledigen die Praktikanten stets unter pflegefachlicher Anleitung. "Zum Abschluss der Praktika erhalten die Absolventen von uns ein qualifiziertes Zeugnis", unterstrich Michael Blank.

Interessierte können sich bei Karin Kruse, Assistentin der Pflegedirektion, unter der Tel.: 02521/841-308 informieren.