Freitag, 04.11.2016

Herz unter Stress und was dagegen hilft

Im Rahmen der Reihe "Medizinischer Mittwoch", fand im voll besetzten Veranstaltungssaal des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, ein Vortrag zum Thema "Herz" statt. Der Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. med. Hermann Bönisch, der Facharzt, Christian Weber und der Oberarzt Martin Winters, informierten die Interessierten im Rahmen der Vortragsveranstaltung über die Diagnose und die Behandlung der Koronaren Herzkrankheit (KHK), Diabetes und Herzmedikamente und zeigten Lösungswege auf, um einem Herzinfarkt vorzubeugen.

Waren am Aktionstag zum Thema "Herzinfarkt" aktiv: Dr. Hermann Bönisch, Bettina Essmeier, Britta Glasemacher, Dr. Winfried Grabenschröer, Karin Breitenstein, Martin Winters und Christian Weber und (v.l.).

In dem Vortrag ging Dr. Bönisch auf die wichtigsten Risikokrankheiten für Herz-Kreislauf-Leiden wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) sowie deren Entstehung ein. Stress im Sinne psychosozialer Belastungen (Arbeitsplatz, Lebenskrisen) sowie Luftverschmutzung und Lärm sind wegen ihrer wachsenden Bedeutung heute als Risikofaktor einzustufen. Er wies darauf hin, dass in Deutschland 2,5 Millionen Frauen und 3,5 Millionen Männer an der KHK leiden und viele nicht wissen, dass sich bei ihnen diese Krankheit entwickelt hat.

Auch der Facharzt, Christian Weber, unterstrich, dass ein gesunder Lebensstil vor der KHK schützt. "Regelmäßige Ausdauerbewegung, die ein jeder drei Mal in der Woche für 30 Minuten ausüben sollte, wie beispielsweise Fahrradfahren und zügig spazieren gehen und eine Ernährung, die sich mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, frischen Kräutern, Fisch und Fleisch an der Mittelmeerküche orientiert kann dabei helfen, das Normalgewicht zu erreichen. Daneben sollt angestrebt werden, den Blutdruck auf einen Wert von unter 140/90 zu bringen.

Das mit Hilfe einer Katheteruntersuchung Engstellen in den Herzkranzgefäßen aufgedehnt werden können, darüber berichtete Martin Winters. "Es gibt verschiedene Stents", erklärte der Mediziner, der darauf hinwies, dass die Erfolgsquote dieser Methode bei 95 % liegt. "Zögern Sie nicht, bei Schmerzen in der Brust oder auch im Arm, die 112 zu wählen, legte Dr. Bönisch allen Anwesenden ans Herz, denn im Falle eines Herzinfarktes zählt jede Minute.

Im Anschluss an den Vortrag beantworteten die Ärzte die Fragen der Interessierten und luden anschließend zur Ultraschalluntersuchung des Herzens, zum Blutdruckmessen und zu Wiederbelebungsübungen ein.

Mehr Informationen zum Schwerpunktthema finden sich im Internet unter der Adresse: www.herzstiftung.de.