Dienstag, 24.02.2015

Ketteler-Büste erinnert an den Gründer des Krankenhauses

Eine Büste des Gründers des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Bischof Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler, wurde im Aufzugsvorraum des heimischen Krankenhauses ihrer Bestimmung übergeben.

Propst Rainer Irmgedruth, stellvertretend für die St. Elisabeth-Stiftung, zusammen mit den Spendern der Büste: Michael Runge, Clelia Di Matteo, Orlando Di Matteo, Kai-Uwe und Irene Knapheide, Michael Werhahn-Röttgen und Bernhard Beumer.

Interessiert folgten die Gäste den Ausführungen von Propst Irmgedruth zur Lebensgeschichte des Bischofs.

Geschaffen wurde die Büste von dem Vellerner Künstler H.G. Bücker, dessen Sohn, Matthias Bücker, bei der feierlichen Einweihung zugegen war. Von dem lebensechten Abbild von Kettelers existiert lediglich ein weiteres, das in Rom im Vatikan beheimatet ist. Im Hintergrund der Büste wurde ein Fotoband installiert, das in der Bildsprache die Wirkungsorte von Kettelers zeigt. Neben dem St. Elisabeth-Hospital Beckum sind hier der Dorfkern von Hopsten, die St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin, die St. Lamberti-Kirche in Münster, der Reichstag in Berlin, die Paulskirche in Frankfurt, der Dom in Mainz und die Gnadenkapelle in Altötting abgebildet.  

"Es war uns wichtig, vor Ort einen würdigen Bezug zu dem Gründer des Krankenhauses zu schaffen und wir freuen uns, dass mit Hilfe von Spenden der Erwerb der Büste möglich wurde. Der besondere Dank für die Unterstützung gebührt hier Bernhard Beumer, der Firma Di Matteo, Marianne Stukenborg, Michael Werhahn-Röttgen, Kai-Uwe Knapheide, Michael Runge von der CAE Engineering und Service GmbH sowie der Stiftung St. Elisabeth-Hospital Beckum", so der Kaufmännische Direktor, Dr. Jan Deitmer.

"Es war mir eine Herzensangelegenheit, dass die Ketteler-Büste ins St. Elisabeth-Hospital Beckum kommt", unterstrich Propst Rainer B. Irmgedruth, der betonte, dass von Ketteler in Beckum wesentliche Spuren hinterlassen hat, die bis in die heutige Zeit wirken. So wurde beispielsweise im Jahr 1848 das heimische Krankenhaus gegründet, in das von Ketteler seinen Erbteil einfließen ließt. Der Propst schilderte den Lebensweg des Bishofs und verdeutlichte, dass er der Sprecher der Armen und Bedrängten war, sich als Anwalt der Arbeiterschaft verstand und für soziale Gerechtigkeit eintrat.