Mittwoch, 29.02.2012

Kunstvolle Fenster zieren Abschiedshaus am Beckumer St. Elisabeth-Hospital

Mit kunstvollen Fenstern, die thematisch die Schöpfungsgeschichte aufgreifen, wurde das Abschiedshaus am Dalmerweg jetzt aufgewertet.

Der Verwaltungsdirektor Dr. Jan Deitmer, der Künstler Werner Klenk und Propst Johannes Mecking (v.l.) freuen sich über die kunstvollen Fenster im Abschiedshaus.

 "Das Abschiedshaus im Herzen der Stadt wird sehr gut angenommen", erklärte der Verwaltungsdirektor des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Dr. Jan Deitmer, der darauf hinwies, dass das Haus für alle Bestatter und alle Bürger offen steht.

Nachdem die neuen Räume errichtet, die Nebenräume der Bestatter renoviert und eine behindertengerechte Toilettenanlage geschaffen wurde, ist mit der Installation der neuen Fenster die Gestaltung des Abschiedshauses abgeschossen. Der Gedanke, die Fenster künstlerisch aufzuwerten stammt von Propst Johannes Mecking, der zusammen mit dem Künstler und Bildhauer, Werner Klenk, die Idee entwickelte, in der Gestaltung der Fenster das Thema der Schöpfungsgeschichte aufzugreifen. "Die Tatsache, dass das Haus für Menschen aller Konfessionen offen stehen soll, hat uns dazu bewegt, Motive auszuwählen, die inhaltlich jeden Menschen betreffen", erklärte Propst Mecking. So nimmt das dreiteilige Fenster im Flurbereich den Gedanken der gesamten Schöpfung, des ganzen Lebens in den Blick, so wie es auch im Sonnengesang des Heiligen Franziskus formuliert wird. "Dem Betrachter fallen die Motive von Mond und Sternen, Pflanzen, Wasser, Feuer sowie die Bewegung der Luft ins Auge", erläuterte Werner Klenk. "Das Fenster im Wartebereich zeigt eine offenen Tür und weist damit auf die Verheißung des ewigen Lebens hin", erklärte Propst Mecking. Im Raum 1 wird mit abgeknickten Ähren die Vergänglichkeit des Menschen in den Blick genommen, in Raum 2 stehen Weintrauben für das Bild des Fruchtbringen und in Raum 3 symbolisiert der Morgenstern die Verheißung des Auferstehens.

"Die Fenstergläser sind mundgeblasene Antikgläser, in die bei 600 Grad Celsius spezielle Farbe eingebrannt wurde", so der Künstler. Anschließend wurden die in Blei gefassten Elemente zur Dämmung mit Thermopen ummantelt. "Die Zusammenarbeit mit Propst Mecking war sehr bereichernd, denn bei Entwürfen ist es sehr wichtig, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten", unterstrich Klenk.

Die Kosten für die kunstvoll gestalteten Fenster betrugen rund 15.000 Euro und wurden durch Spenden finanziert. Die Spender, zu denen Einzelspender, aber auch Gruppen gehören möchten namentlich nicht genannt werden. "Es ist schön, dass die Kosten von mehreren Schultern getragen werden, denn dies ist eine Spende aus der Gemeinde für die Gemeinde", betonte Propst Mecking.