Dass das Land NRW seiner gesetzlichen Verpflichtung zur Finanzierung der Investitionskosten seit vielen Jahren nur noch unzureichend nachkommt machten die Vertreter des Krankenhauses bei einem Rundgang durch das St. Elisabeth-Hospital Beckum deutlich. Dr. Deitmer führte die Gäste aus der Politik zunächst durch den sanierten Eingangsbereich und erläuterte die Umstellung der Krankenhausorganisation auf ein zentrales Aufnahmesystem. "Nach der Umstrukturierung des Erdgeschosses sollen in den kommenden Jahren die Stationen saniert werden. Hier ergibt sich jedoch ein Finanzierungsbedarf in Höhe von 1 Million Euro je Station", so Deitmer. Bei einer Baukostenpauschale in Höhe von 300.000 Euro jährlich, die jedes Krankenhaus vom Land erhält ist hier eine zusätzliche Förderung durch Landesmittel erforderlich, um Stationen zu sanieren und zeitgemäß auszustatten, gerade mit Blick auf den demografischen Wandel.
"Auch im Bereich der Geriatrie, die anstelle der Geburtshilfe vor Ort aufgebaut wurde und mit 60 Betten belegt ist, stoßen wir an unsere Grenzen", so der Chefarzt der Geriatrie, Dr. Vömel. Gerade dieser Bereich sollte in neue Strukturen geführt werden, was einen Neubau nach sich ziehen würde, für den die Pläne bereits vor der letzten Wahl auf dem Tisch lagen. "Wir fordern, dass die Landesregierung neben der Baukostenpauschale Einzelprojekte fördert", unterstrich Dr. Deitmer, der die Baukosten des neuen Gebäudes für eine geriatrische Unterbringung mit 5 Millionen Euro veranschlagt. Die beiden heimischen Politiker nahmen die Forderungen mit und versprachen diese in den entsprechenden Gremien zur Sprache zu bringen.