Freitag, 09.09.2005

St. Elisabeth-Hospital errichtet hochmodernen neuen OP-Trakt

4,5-Millionen-Euro-Investition ist Schritt einer

umfassenden Weiterentwicklung der Infrastruktur

 

Nach diesem Plan wird gebaut: (v.l.) Stv. Ärztlicher Direktor Dr. Wolfgang Naewie, Ärztlicher Direktor Dr. Wolf-Dieter Oberwetter, Pflegedirektorin Martina Egen, Verwaltungsdirektor Dr. Justin Möhring und Bau-Koordinator Dipl.-Ing. Edgar Jussen mit der Architektenzeichnung.

Mit einem ganzen Bündel einzelner Bauabschnitte stellt sich das St. Elisabeth-Hospital zukunftssicher auf und erweitert in den kommenden Jahren seine bauliche und technische Infrastruktur. Erster Schritt ist die Errichtung eines hochmodernen neuen OP-Traktes. Dort können gleichermaßen ambulante wie auch vollstationäre Operationen durchgeführt werden. Die derzeit laufende Baumaßnahme hat im Juni 2005 begonnen. Sie umfasst insgesamt ein Volumen von knapp 4,5 Millionen Euro und wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit 3,1 Millionen Euro gefördert

Zentraler Standort der neuen, etwa 1300 Quadratmeter Grundfläche umfassenden OP-Abteilung ist das zweite Obergeschoss des Funktionstraktes. Dies bringt eine erhebliche Verbesserung der Organisation des OP-Betriebes, da derzeit sämtliche medizinischen Funktionen in einzelnen Baukörpern in unterschiedlichen Ebenen untergebracht sind. Entsprechend den vorhandenen OP-Zahlen ist geplant, im zweiten Obergeschoss zwei aseptische OP-Räume zu errichten, die allerhöchsten klinischen Hygienestandards entsprechen. Zusätzlich werden auf

derselben Ebene zwei ambulante OP-Räume mit Nebenraumprogramm erstellt. Hinzu kommen ein neuer Aufwachbereich und ein größerer Bettenwartebereich mit einer angegliederten Funktionszone für die Aufnahme der zu operierenden Patienten sowie Aufenthaltsräume für begleitende Angehörige.

Künftig gelangen die Patienten über eine neue „Patientenschleuse“ in den OP-Bereich. Dort geht es zunächst zur Anästhesie in die mit Ein- und Zweibett-Segmenten ausgestatteten Einleitungsräume. Daran schließen sich die eigentlichen OP-Räume an. Die größeren, aseptischen OP-Räume befinden sich an der Giebelseite, die kleineren OPs für ambulante Eingriffe sind unmittelbar benachbart, getrennt durch Geräte- und Waschräume. Zwischen den beiden aseptischen OPs liegt das Sterilgutlager.

Nach der Operation gelangen die Patienten über die Patientenumbettung in den ebenfalls neuen Aufwachbereich, von dort direkt zurück auf die Stationen. Die Mitarbeiter des ärztlichen und pflegerischen Dienstes erreichen den neuen OP-Bereich über „Personalschleusen“, getrennt in Ein- und Ausschleusung, mit angegliedertem Umkleidebereich. Die Ver- und Entsorgung des OP-Bereichs erfolgt über entsprechende Ver- und Entsorgungsschleusen.

Die gesamte Planung ist mit der Bezirksregierung Münster abgestimmt und hat vom Land Nordrhein-Westfalen grünes Licht erhalten. Das St. Elisabeth-Hospital verwirklicht mit dem neuen OP-Trakt einen wichtigen Schritt der Erneuerung, Modernisierung und Zukunftssicherung, in dem sich auch die konzeptionelle Weiterentwicklung des Hauses widerspiegelt.