Donnerstag, 05.05.2011

Aktionstag "Saubere Hände" fand große Resonanz

Unter dem Motto "Aktion Saubere Hände" fand im St. Elisabeth-Hospital Beckum ein Aktionstag für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt, bei dem die Themen Sauberkeit und Hygiene im Mittelpunkt standen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Elisabeth-Hospitals Beckum nahmen interessiert an der Aktion "Saubere Hände" teil.

"Die "Aktion Saubere Hände" ist eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Umsetzung der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Sie wurde am 1. Januar 2008, mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit, ins Leben gerufen" erklärte Ursula Altewischer, die als Fachkrankenschwester für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, am St. Elisabeth-Hospital in Beckum, tätig ist.

Die Aktion basiert dabei auf der 2005 gestarteten WHO Kampagne "Clean Care is Safer Care". Dabei richtete sich die erste Kampagne, die in der Zeit von 2008 bis 2010 statt fand, in erster Linie an Krankenhäuser und andere stationäre Einrichtungen. "In diesen drei Jahren beteiligten sich über 750 Einrichtungen aktiv daran", unterstrich Altewischer. Mit Hilfe der Händedesinfektion sollen Infektionen vermieden werden. Seit dem Start dieser Kampagne haben sich weltweit 162 Staaten verpflichtet, darunter auch Deutschland, auf nationaler Ebene eine Kampagne zur Verbesserung der Umsetzung der Händedesinfektion durchzuführen.

Ursula Altewischer stand den rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses, die an der Aktion teilnahmen, Rede und Antwort und gab viele allgemeine Informationen zum Thema weiter. An dem Aktionstag informierte die Apothekerin, Simone Komischke, die interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Inhaltstoffe von Desinfektionsmitteln und deren Handhabung. Außerdem klärte die Arzthelferin, Maria Brandtönies, über Hautpflege auf und bot an, die Hautfeuchtigkeit messen zu lassen. In einem praktischen Versuch wurde die richtige Anwendung der Handdesinfektion gezeigt und über die Handpflege aufgeklärt. Mittels eines Gerätes konnte ermittelt werden, ob die Säuberung der Hände mit dem Desinfektionsmittel erfolgreich war. Nicht desinfizierte Stellen wurden unter einer speziellen Leuchte sichtbar. Die Fachkosmetikerin, Barbara Behrens zeigte daneben, wie mit Hilfe von Wärmehandschuhen die Wirkung von Pflegemitteln optimiert werden kann.

"Krankenhausinfektionen haben eine große sozioökonomische Bedeutung", betonte Ursula Altewischer. Im Durchschnitt sind ca. 3-5 % der Krankenhauspatienten von ihnen betroffen, in Risikobereichen wie der Intensivstationen sind es bis zu 15-20 % der Patienten. Diese Infektionen können zu zusätzlichem Leid der Patienten, zu längeren Liegezeiten im Krankenhaus und darüber hinaus zu erheblichen zusätzlichen Kosten führen. Seit mehr als hundert Jahren ist die Händedesinfektion als eine der wirksamsten Maßnahmen zum Schutz von Patienten und Personal vor Infektionen anerkannt. Die Kampagne "Aktion Saubere Hände" hat das Ziel, die Umsetzung der Händedesinfektion in deutschen Krankenhäusern deutlich und nachhaltig zu erhöhen. Weitere Informationen sind auf der Internetseite: www.aktion-saubere-hände.de verfügbar.