Mittwoch, 19.12.2012

Aufklärung über Arthrose und Gelenkverschleiß

Zu einem Informationsabend zum Thema "Arthrose und Gelenkverschleiß", kamen mehr als 40 Interessierte, trotz Schnee und Eis, in das Herzfelder Bürgerhaus, um sich über das wichtige Thema zu informieren.

Viele Menschen kamen zu dem informativen Vortrag.

Dr. med. Hans-Georg Pape, Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, am St. Elisabeth-Hospital Beckum, informierte über Arthrose und Gelenkverschleiß.

Dr. med. Hans-Georg Pape, Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, am St. Elisabeth-Hospitals Beckum, berichtete im Rahmen des "Medizinischen Mittwochs" über die Hintergründe und Behandlungsmöglichkeiten von Arthrose.

"Arthrose ist eine Krankheit, die jeden zweiten Menschen ab dem 60. Lebensjahr betrifft. Sämtliche Gelenke können schmerzen und erhebliche Funktionseinbußen auch schon bei jüngeren Personen im Alltag, bei der Arbeit und in der Freizeit verursachen", so Dr. Pape. Anhand von graphischen Darstellungen zeigte er verschiedene Stadien der Kniegelenk-Arthrose und Knorpelveränderungen. "Der Knorpel dient dem Gelenk als eine Art Stoßdämpfer", so Dr. Pape. Arthrosetherapie heute bedeutet zunächst einmal eine genaue Diagnose- und Stadieneinteilung vorzunehmen. Der Mediziner erläuterte operative Verfahren bis hin zum manchmal notwendigen künstlichen Gelenkersatz.

Entscheidend für das Arthrosemanagement ist laut Dr. Pape die individuelle Patientenführung anhand eines Arthrosepasses. Jeder Patient muss über sein Arthrosestadium aufgeklärt werden. Entsprechend dem Gelenkschule-Konzept erfolgen dann bewegungs- und sporttherapeutische Maßnahmen, welche der Schmerzlinderung, Kräftigung und Koordination dienen. Typische Beschwerden bei Arthrose sind ein Belastungs-, Anlauf-, Nacht-, oder auch Muskelschmerz, in manchen Fällen tritt auch eine Gelenksteifigkeit oder eine Gelenkinstabilität auf.

Aufmerksam verfolgten die Zuhörerinnen und Zuhörer die genannten Faktoren, die Ursache von Arthrose sein können, jedoch von jedem einzelnen beeinflusst werden können. Dazu zählen das Übergewicht, die Überbelastung im Beruf, langes Knien, die sportliche Dauer- oder Überbelastung oder auch eine schwach ausgebildete Muskulatur. Zu den nicht beeinflussbaren Faktoren gehört ein höheres Lebensalter, eine Achsenfehlstellung d.h. X- oder O-Beine, frühere Verletzungen des Knochens oder auch genetische Veranlagung.

Im Anschluss an den Vortrag stand Dr. Pape für die zahlreichen Fragen der Interessierten zur Verfügung.