Montag, 07.09.2015

Besuch des Staatssekretärs, Karl-Josef Laumann im St. Elisabeth-Hospital Beckum

Zu einem Gedankenaustausch über aktuelle Probleme aus dem Bereich Krankenhaus und Pflege, war der parlamentarische Staatssekretär und Beauftragte für Pflege, Karl-Josef Laumann, im St. Elisabeth-Hospital Beckum, zu Gast. Begleitet wurde er vom Fraktionskollegen, Reinhold Sendker, dem örtlichen Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum (MdL), dem Landrat Dr. Olaf Gericke, dem Beckumer Bürgermeister, Dr. Karl-Uwe Strothmann sowie Vertretern der örtlichen CDU.

Staatssekretär Karl-Josef Laumann traf im St. Elisabeth-Hospital Beckum auf Gesprächspartner aus der Politik, der Verwaltung, der Medizin und der St. Franziskus-Stiftung Münster.

In einem Rundgang durch verschiedene Abteilungen des Hauses, zu denen die chirurgische Aufnahme und die Geriatrie zählten, konnte sich Karl-Josef Laumann einen Eindruck über die positiven baulichen Veränderungen des heimischen Krankenhauses verschaffen und erfuhr, in welchen Bereichen noch Investitionsbedarf besteht.

In einer sich anschließenden Diskussionsrunde stellte der Kaufmännische Direktor, Dr. Jan Deitmer, die gute Entwicklung des St. Elisabeth-Hospitals Beckum in den vergangenen Jahren heraus. Er machte deutlich, dass das heimische Krankenhaus durch die Leistungsentwicklung und Budgetkürzungen bestraft wird, was zur Folge hat, dass im Jahr 2014 insgesamt 479.800 Euro an Mitteln nicht zur Verfügung standen, wodurch Personal nicht im gewünschten Maß nachgeführt werden konnte und es zu einer Arbeitsverdichtung kam, die die Attraktivität der Berufe negativ beeinflusst.

Dr. rer. pol. Klaus Goedereis, Vorsitzender des Vorstands der Franziskus Stiftung sprach sich dafür aus, dass mehr Geld für bauliche Investitionen bereitgestellt wird, denn derzeit liegt die Baupauschale, die das Beckumer Krankenhaus erhält, bei 330.000 Euro pro Jahr. "Der Bedarf ist jedoch viel größer und eine Erhöhung der Baupauschale wäre wichtig für eine zeitgerechte Sanierung der Stationen", unterstrich er.

Karl-Josef Laumann machte im Gespräch deutlich, dass er die duale Finanzierung der Krankenhäuser durch die Länder und die Krankenkassen als strukturelles Problem ansieht, an dem gearbeitet werden müsse. Auch bezeichnete er die vom Land für die Krankenhäuser bereitgestellten Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro als unzureichend. Der Staatssekretär unterstrich, dass es in seinen Augen sinnvoll sei, die Krankenhausfinanzierung künftig mehr von Qualitätskriterien abhängig zu machen. An den verlangten Mehrarbeitsabschlägen wollte er jedoch im Sinne von Rabatten bei mehr abgerechneten Leistungen festhalten. Als wichtig erachtete er es auch, dass bei bestimmten Therapien von den Krankenkassen eine Zweitmeinung eingeholt werden sollte.

Am Ende des Gesprächs blieb auf beiden Seiten der Gesprächspartner das Gefühl, die eigene Position verdeutlich zu haben und die Hoffnung, das Karl-Josef Laumann sich für die Belange der Krankenhäuser in NRW stark machen wird.

Staatssekretär Karl-Josef Laumann traf im St. Elisabeth-Hospital Beckum auf Gesprächspartner aus der Politik, der Verwaltung, der Medizin und der St. Franziskus-Stiftung Münster.