Freitag, 22.03.2013

Blasenschwäche - Ursachen beseitigen

Zu einem Informationsabend zum Thema "Die Blase, unser schwaches Organ", kamen rund 60 Interessierte in das Bürgerhaus in Lippetal-Herzfeld, um sich über das Thema zu informieren.

Der Chefarzt Guido H. Boucsein, vom St. Elisabeth-Hospital Beckum, informierte zum Thema "Blasenschwäche".

Interessiert folgten die Zuhörer dem Vortrag.

Im Rahmen der Vortragsreihe "Medizinischer Mittwoch", erläuterte Guido H. Boucsein, Chefarzt der Urologie, am St. Elisabeth-Hospital Beckum, das große Behandlungsspektrum des heimischen Krankenhauses im Bereich der Urologie, zu dem die Nierenstein- und Tumortherapie, die Kinderurologie, die Chemotherapie aber auch das gesamte Spektrum der Harninkontinenz des Mannes und der Frau gehören.

"Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter "Blasenschwäche", die ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Ursachen für eine Blasenspeicher oder auch eine Entleerungsstörung sein kann. Häufig wird darüber nicht gesprochen, weil dies immer noch ein Tabuthema ist. Millionen von Euro werden jährlich für Kontinenzhilfsmittel in Form von Vorlagen, Binden, Windeln oder sogar fragwürdigen Medikamente ausgegeben", so der Chefarzt.

"Durch eine gezielte und den Bedürfnissen angepasste Diagnostik, können schon einfache Maßnahmen zur Verbesserung der Kontinenz führen. Neben der konservativen Therapie können heutzutage minimalinvasive Eingriffe eine Stärkung des Beckenbodens erreichen. In einem detaillierten Vortrag erläuterte der Chefarzt die Diagnostik und Therapie der Harninkontinenz sowie den Unterschied zwischen der Belastungs- und Dranginkontinenz. "Der unwillkürliche Harnverlust führt zu sozialen und hygienischen Problemen und oft zur Isolation. Daher ist es wichtig, dass die Betroffenen mit Ihrem Arzt sprechen", so Boucsein.

"Lassen Sie uns darüber reden", fordert er und stand im Anschluss an den Vortrag für Fragen der Interessierten gern zur Verfügung.