Donnerstag, 03.11.2011

"Bluthochdruck - bedeutender Risikofaktor"

Chefarzt Dr. Hermann Bönisch und niedergelassene Ärzte referierten beim "Medizinischen Mittwoch" im St. Elisabeth-Hospital Beckum. "Herz unter Druck - Die arterielle Hypertonie" lautet das Leitthema der von der Deutschen Herzstiftung bundesweit veranstalteten Informationskampagne "Herzwoche 2011".

Schwester Bettina Essmeier, Dr. Bernd Weinekötter, Dr. Hermann Bönisch, und Schwester Karin Nolte standen den Interessierten gern Rede und Antwort.

Den Blutdruck ließ sich Alfons Kaufmann von Schwester Karin Nolte messen.

Für eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader, durch Dr. Hermann Bönisch, stellte sich gern Hildegard Redlich zur Verfügung.

Interessiert beobachteten die Besucher des "Medizinischen Mittwochs" die Anwendung der Herzmassage und stellten Fragen dazu.

Rund 200 Interessierte kamen zu dem Informationstag im St. Elisabeth-Hospital Beckum.

Die Abteilung für Innere Medizin I des St. Elisabeth-Hospitals, unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Hermann Bönisch, bot dazu in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten: Dr. Grabenschroer, Dr. Micke und Dr. Weinekötter einen Informationsabend an.

Rund 200 Interessierte, aus Beckum und Umgebung, waren in das St. Elisabeth-Hospital gekommen, um sich über das Thema "Bluthochdruck" zu informieren. Fast jeder hat im Laufe seines Lebens mit Bluthochdruck zu tun. Viele reagieren mit Ratlosigkeit und Ängsten darauf. Aus diesem Grund veranstaltet die Deutsche Herzstiftung jährlich die bundesweiten "Herzwochen". Ziel ist es, über das Herz zu informieren, um Ängste abzubauen und den Patienten Hilfe im Umgang damit zu geben.

"Bereits beim Schuleintritt sollte der Blutdruck einmal gemessen werden und ab dem 30. Lebensjahr einmal jährlich, falls in der Familie bereits Bluthochdruck bekannt ist", erläuterte Dr. Bönisch. Doch wann ist der Blutdruck zu hoch? "Die magische Grenze liegt bei 140/90, doch das ist nicht der normale Blutdruck, der systolisch bei 120 bis 129 und diastolisch bei 80 bis 84 liegen sollte", so der Chefarzt, der erklärte, warum der Blutdruck sich mit steigendem Lebensalter nach oben bewegen kann. Der Beckumer Internist, Dr. Weinekötter, erklärte wie der Blutdruck richtig gemessen werden sollte. "Die Ursachen eines erhöhten Blutdrucks sind oft begründet durch Übergewicht, einem zu hohen Kochsalzverzehr, dem Genuss von zu viel Alkohol oder Lakritz, Bewegungsmangel, zu wenig Verzehr von Obst und Gemüse, zu viel Stress, Rauchen und auch verschiedenen Medikamenten", unterstrich er.

Das die Folgen des Bluthochdrucks katastrophal sein können und sowohl Gefäßschäden als auch einen Schlaganfall nach sich ziehen können, verdeutlichte Dr. Bönisch. Daneben zeigte er auf, welche Auswirkungen der hohe Blutdruck auf Organe wie das Auge, das Herz und auch die Nieren haben kann. "Die erste Therapie sollte die Änderung des Lebensstils sein", betonte er und empfahl fünf Mal in der Woche 30 Minuten Fahrrad zu fahren, zu joggen oder auch zu walken. Auch auf mögliche Medikamente, deren Wirkung und auch die Nebenwirkungen, ging der Mediziner näher ein. "Die Senkung des hohen Blutdrucks rettet Leben und Gesundheit und verbessert auf Dauer die Lebensqualität", resümierte Dr. Bönisch.

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten sich die Besucherinnen und Besucher den Blutdruck messen, ein Herzultraschall bzw. ein Ultraschall der Halsschlagader anfertigen oder aber sich von Dr. Grabenschröer zeigen lassen, wie eine professionelle Herzmassage durchgeführt wird.