Samstag, 07.05.2011

Brandschutzübung im St. Elisabeth-Hospital Beckum

Um 13.23 Uhr ging bei der Feuerwache in Beckum eine Brandmeldung des St. Elisabeth-Hospitals Beckum ein und innerhalb von 8 Minuten war ein Team von sechs Personen, die Einsatzleitung der Feuerwehr, vor Ort, um das weitere Vorgehen zu koordinieren. Nur wenige Minuten später kamen weitere Einsatzfahrzeuge am Krankenhaus an und gut aufgestellt rückte die Wehr aus, um den simulierten Brand zu bekämpfen, bei dem es sich um eine gemeinsame Brandschutzübung der Feuerwehr der Stadt Beckum und des Hospitals handelte.

Zu einer Brandschutzübung rückte die Feuerwehr der Stadt Beckum, am Wochenende, ins St. Elisabeth-Hospital Beckum aus.

Vor Ort waren rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DRK. "Die letzte Brandschutzübung am Krankenhaus fand im Jahr 2003 statt", so der Leiter der örtlichen Feuerwehr, Marcus Scheele, der auf besondere bauliche Gegebenheiten hinwies. "In einem Krankenhaus ist bei Ausbruch eines Brandes vorgesehen, die Patienten in einen anderen Bereich auf der gleichen Ebenen zu verlegen und anschließend die Brandschutztüren zu schließen", betonte er.

Doch nicht nur die Feuerwehr, sondern auch das Krankenhaus hatte schnellstens eine Einsatzleitung, die aus dem Verwaltungsdirektor, dem ärztlichen Direktor, dem Pflegedirektor und dem Leiter der technischen Abteilung besteht, gebildet. Dieses Gremium stand der Feuerwehr beratend zur Seite und koordinierte Evakuierungen.

Bei der Übung wurde zunächst simuliert, dass im Keller des Krankenhauses ein Brand ausgebrochen war. Mit Atemschutzmasken und Sicherheitsschuhen ausgerüstet, rückten die Feuerwehrmänner zum Brandherd vor, an dem eine Rauchentwicklung simuliert worden war vor, verschafften sich ein Bild über die Lage und löschten den Brand. Nur wenige Minuten später wurde auf einer Station im Bettentrakt ein Feueralarm ausgelöst. Hier galt es, so schnell wie möglich, 20 Patienten in ihren Betten oder aber in Rollstühlen in Sicherheit zu bringen, was vom Pflegepersonal hervorragend gelöst wurde. Die Patienten wurden von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und des Spielmannszuges gespielt und waren so geschminkt, als ob sie verletzt wären. Auch hier unterstrich eine Rauchentwicklung die Glaubwürdigkeit der Situation. Notärzte kümmerten sich nach der Rettung um die "Patienten", wie es auch im Ernstfall hätte sein können.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des heimischen Krankenhauses wurden in den vergangenen Tagen in den Themenbereichen Erste Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung, geschult und in den aktualisierten Alarmplan eingewiesen, was in regelmäßigen Abständen erfolgt. Die Aktion war für beide Seiten ein voller Erfolg, denn sie diente zur Schulung der Mitarbeiter der Feuerwehr und des Krankenhauses, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.