Dienstag, 11.11.2014

Brückenschlag zwischen Krankenhaus und Behindertenhilfe zum Wohle der Patienten

Zu einem Informationstag hatte das St. Elisabeth-Hospital Beckum die Leitungen und Fachkräfte der St. Vincenz-Gesellschaft Ahlen eingeladen, die stationäre und ambulante Hilfen für erwachsene Menschen mit Behinderungen oder chronischen psychischen Erkrankungen, im Kreis Warendorf, bieten. Ziel des Treffens war es, durch Informationen zum klinischen Alltag, eine Verbesserung der Abläufe bei Krankenhausaufenthalten der behinderten Menschen zu initiieren.

Über Verbesserungen beim Krankenhausaufenthalt behinderter Menschen tauschten sich Teilnehmer des St. Elisabeth-Hospitals Beckum und der Behinderteneinrichtungen der Vincenz-Gesellschaft Ahlen aus.

Die Gruppe machte eine Ortsbegehung, um die Räumlichkeiten des heimischen Krankenhauses kennenzulernen.

Die Interessierten nahmen viele neue Eindrücke in ihre Häuser mit.

Der Vormittag bot Zeit, auch organisatorische Abläufe kennenzulernen und dazu Fragen zu stellen.

"Es ist uns ein großes Anliegen Menschen mit Behinderungen, im St. Elisabeth-Hospital in Beckum, vom Betreten des Krankenhauses bis zur Entlassung so zu begleiten, dass sie sich hier angenommen und wohl fühlen", unterstrich der Pflegedirektor des St .Elisabeth-Hospitals Beckum, Michael Blank, der sich über das große Interesse des Fachpersonals freute. Wer selbst einmal in ein Krankenhaus gekommen ist, sei es geplant oder durch eine akute Situation weis, dass die ungewohnte Umgebung, ein veränderter Tagesablauf und auch wechselnde Ansprechpartner mitunter eine Eingewöhnungszeit erfordern, die manche Menschen als anstrengend empfinden. Versetzt man sich hier in die Lage eines Behinderten, so kann ein Gefühl der Orientierungslosigkeit auftreten und das Empfinden, in einem fremden Umfeld ausgeliefert zu sein. "Für diese Menschen möchten wir Wege finden, uns in ihre Lage versetzen und stärker als bisher auf besondere Belange geistig und mehrfach behinderter Menschen eingehen", erklärte Michael Blank.

In einer Begehung des Krankenhauses von der Aufnahme, über verschiedene Stationen, bis hin zum Dienstzimmer des Personals wurde den interessierten Gästen der Behinderteneinrichtungen ein Einblick in die Abläufe des heimischen Krankenhauses gegeben, der dazu führen soll, dass die Grundlage einer engeren Zusammenarbeit gelegt wird. Dabei konnten Einzelfragen geklärt und Optimierungsvorschläge besprochen werden. Ein Fazit der Gespräche war es, dass es sinnvoll ist, den jeweiligen Patienten durch eine Vertrauensperson begleiten zu lassen und vor Ort die Verantwortlichen umfassend zu informieren, damit eine optimale Versorgung gewährleistet ist.

"Wir haben mit dieser Veranstaltung den Grundstein für eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Behinderteneinrichtungen und dem Krankenhaus gelegt und werden im Interesse von Patienten mit Behinderungen weiter daran arbeiten", so der Pflegedirektor.