Donnerstag, 13.09.2012

Darmkrebs im Blick

Umfassende Informationen zum Thema Darmkrebs erhielten rund 100 Interessierte die Gast bei der Informationsveranstaltung "Medizinischer Mittwoch", im St. Elisabeth-Hospital Beckum waren.

Chefarzt Dr. Nikolaos Nikolaidis hielt einen informativen Vortrag zum Thema "Darmkrebs".

Die technischen Möglichkeiten wurden den Interessierten vorgestellt.

"Der Darmkrebs gehört weltweit zu den häufigsten bösartigen Tumoren. In Deutschland werden jährlich 73.000 Neuerkrankungen registriert. Bei den tumorbedingten Todesfällen liegt der Darmkrebs aktuell an zweiter Stelle", stellte Chefarzt Dr. Nikolaos Nikolaidis, vom St. Elisabeth-Hospital Beckum, fest. Dennoch ist der Mediziner der Meinung, dass wir es beim Darmkrebs mit einer heilbaren Erkrankung zu tun haben, wenn die Diagnose frühzeitig gestellt wird und die Betroffene oder der Betroffene entsprechend der Therapierichtlinien behandelt wird.

"Darmkrebs ist die häufigste geschlechtsunspezifische Krebserkrankung in Deutschland", so Chefarzt Dr. Nikolaos Nikolaidis, der in seinem Vortrag über mögliche Ursachen, Diagnoseverfahren und aktuelle Behandlungsstrategien bei Darmkrebs informierte.

"Darmkrebs kann jeden treffen und im Laufe ihres Lebens erkranken in Deutschland sechs von 100 Menschen an Darmkrebs", so Dr. Nikolaidis, wobei 50% der Darmkrebserkrankungen durch einen veränderten Lebensstil und diätetische Maßnahmen vermeidbar wären. Der Chefarzt bezeichnete den Darmkrebs als eine stille Erkrankung, die häufig erst spät entdeckt wird. Erste Anzeichen sind Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Blut im Stuhl, ein bleistiftdünner Stuhl oder auch Blutarmut.

Bei erkrankten Personen dient die Tumornachsorge dazu, möglichst früh das Auftreten von neuem Tumorwachstum (Rezidiv) oder von Tochtergeschwülsten (Metastasen) zu entdecken und darauf zu reagieren. "Rund 80% solcher Rezidive treten in den ersten zwei Jahren nach der Primärtherapie auf", betonte der Chefarzt.