Freitag, 09.11.2018

Dr. Frank Schlierkamp und Oberärzte der Inneren Medizin informierten zum Thema "Vorhofflimmern"

Zu einem Informationsabend aus der Reihe "Medizinischer Mittwoch" kamen rund 200 Interessierte aus Beckum, Ahlen, Wadersloh und Umgebung ins St. Elisabeth-Hospital Beckum, um sich über das Thema "Herzrhythmusstörungen" zu informieren. Als Referenten standen der Chefarzt des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Dr. med. Frank Schlierkamp, mit den Oberärzten Dr. med. Abdul Monem Charif, Martin Winters, Dr. med. Habib Majono und Christian Weber zur Verfügung.

Zum Thema "Herzrhythmusstörungen" informierten (v.l.): Martin Winters, Dr. Habib Majono, Dr. Frank Schlierkamp, Christian Weber, Bettina Esssmeier und Dr. Abdul Monem Charif.

"Vorhofflimmern ist mit ca. 1,8 Mio. Betroffenen die häufigste Herzrhythmusstörung und eine ernst zu nehmende Erkrankung. Unbemerkt und unbehandelt kann sie lebensbedrohlich für Herz und Gehirn bis hin zu Herzschwäche und Schlaganfall werden", erklärte der Chefarzt, Dr. Frank Schlierkamp. Er machte deutlich, dass mit einem High-End-Ultraschallgerät der neuesten Generation am St. Elisabeth-Hospital Beckum unterschiedliche Untersuchungen möglich sind, die vom Herzultraschall bis hin zur Echokardiographie reichen. Dass rund 20 bis 30 Prozent aller Schlaganfälle durch Vorhofflimmern bedingt sind, machte der Oberarzt Christian Weber deutlich, der auch die verschiedenen Medikamente der Blutverdünnung sowie deren Nebenwirkungen erläuterte. Auf die Ursachen und die Therapie des Vorhofflimmerns ging der Oberarzt Martin Winters ein. "Manchmal können die Auslöser von Vorhofflimmern auch Stresssituationen, opulente Mahlzeiten oder eine große Menge an Koffein sein", so Winters, der zu einer konsequenten Behandlung der Ursachen aufrief. Das der Herzrhythmus wieder unter einer Kurznarkose in den Takt gebracht werden kann, erläuterte Dr. Habib Majono, der auch erklärte, in welchem Fall eine Rhythmuspille angewendet werden kann. Dr. Abdul Monem Charif machte den Interessierten auch deutlich, dass mit einem Kathetereingriff, der Ablation ebenfalls für einen gleichmäßigen Schlag des Herzens gesorgt werden kann.

Dr. Schlierkamp und die Oberärzte der Inneren Medizin beantworteten nach dem Vortrag die Fragen der interessierten Zuhörer und boten verschiedene Messaktionen an, zu denen die Blutdruckmessung, das Messen des Schlaganfallrisikos und auch der Ultraschall des eigenen Herzens gehörten.