Donnerstag, 20.12.2018

Ernährungsberatung am St. Elisabeth-Hospital Beckum

Das St. Elisabeth-Hospital Beckum bietet Patientinnen und Patienten eine umfassende Ernährungsberatung, bestehend aus einem Eingangs-Screening, speziellen Messungen und einer Beratung mit Therapie an. Dies ist vor allem für chronisch kranke Patienten und bei Krebserkrankungen von Bedeutung.

Arbeiten in Sachen Ernährung Hand in Hand: Die Diätassistentin, Anna Resonnek, der Oberarzt Roman Pospischil, die Chefärztin Dr. med. Thea Krüger und der Chefarzt Dr. med. Frank Schlierkamp (v.l.).

"Rund 25% der Patienten, die zu uns ins Krankenhaus kommen sind mangelernährt", betont der Oberarzt der Inneren Medizin, Roman Pospischil. Oft fehlt es den Menschen dabei an Muskelmasse, die im Gegensatz zu dem Fettanteil zu gering ist.

"Zunächst wird bei der Aufnahme der Patienten ein sogenanntes "Screening" durchgeführt", erläutert der Chefarzt der Allgemeinen Inneren Medizin und Gastroenterologie, Dr. Frank Schlierkamp. Dieses besteht aus standardisierten Fragen, durch die das Risiko einer Mangelernährung erfasst werden kann.

Bei positivem Screening-Ergebnis erfolgt eine Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA). Sie dient der Bestimmung der Körperzusammensetzung des Menschen (u.a. Fett, Körperwasser, und Körperzellmasse). Der Patient liegt bei der Messung entspannt auf dem Rücken und Klebeelektroden übermitteln die Messergebnisse.

"Die Ernährung spielt für den Krankheitsverlauf eine wichtige Rolle im Besonderen im Hinblick auf die Entstehung eines Eiweißmangels und damit einhergehend einer Muskelschwäche. Zur Unterstützung der Rehabilitation ist daher eine entsprechende Ernährung wesentlich", erklärt die Chefärztin der Geriatrie, Frau Dr. Thea Krüger. Aus diesem Grund erfolgt bereits im St. Elisabeth-Hospital Beckum eine individuelle Diätanpassung, die mit der Küche abgesprochen wird. Neben gesunden Lebensmitteln werden dabei auch Eiweißshakes gereicht.

Stationäre Patienten werden am St. Elisabeth-Hospital Beckum in Hinblick auf Ernährungsfragen beraten, geschult und betreut. Jeder Patient wird dabei individuell informiert, um Ernährungs-, Ess- und Trinkgewohnheiten ändern zu können. Ziel ist es, den Gesundheitszustand und die Vitalität zu verbessern oder zu erhalten. Gemeinsam können Alternativen zum bisherigen Ess- und Trinkverhalten gefunden, Zusammenhänge zwischen Erkrankung und dem Nutzen der Ernährungsumstellung verständlich gemacht und aufgedeckt werden.

Für denjenigen, der aus dem Krankenhaus entlassen wird, wird außerdem eine Weiterbehandlung, das bedeutet eine ambulante Versorgung mit Informationen zur gesunden Ernährung und vieles mehr organisiert.

Gerade im Hinblick auf die kommenden Weihnachtsfeiertage empfehlen die Ärzte die Speisen in Maßen zu genießen und auf zu viel Fett und zuckerhaltige Lebensmittel zu verzichten.