Donnerstag, 29.10.2015

Fortbildungsveranstaltung der Initiative Chronische Wunden (ICW)

Zu einer Fortbildungsveranstaltung hatte die Initiative Chronische Wunden (ICW) in das St. Elisabeth-Hospital Beckum eingeladen. Das Thema des Abends lautete: "Problemwunden-aus der Praxis für die Praxis".

Insgesamt 42 Teilnehmer waren der Einladung der Arbeitsgruppe Warendorf gefolgt und folgten interessiert den Vorträgen der Referenten Susanne Kleinestrangmann, Inge Grote, Anne Schulte und Mario Ossenbrink. Ziel der Veranstaltung sollte die Vorstellung und Diskussion von Problemwunden in unterschiedlichen Bereichen sein.

Zum Auftakt der Veranstaltung stellte Mario Ossenbrink interessante Fallbeispiele zu unterschiedlich herausfordernden Wund- und Krankheitsgeschehen aus der Krankenhauspraxis vor. Dazu gehörten Wunden im Bereich von künstlichen Darmausgängen, schwere Verbrennungen und Tumorwunden. Herausgearbeitet wurde dabei die interdisziplinäre Versorgung der Patienten durch Pflege, Mediziner, Stomatherapeuten, weiteren Berufsgruppen und letztlich auch dem Betroffenen selbst.

Susanne Kleinestrangmann und Inge Grote berichteten über die Versorgung eines Patienten mit einer Tumorwunde in der ambulanten Pflege. Sie konnten den dramatischen Verlauf über mehrere Monate begleiten. Sie zeigten die besonderen Herausforderung in der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden der ambulanten Pflegedienste auf, die individuellen Probleme des Patienten, die Beeinträchtigung seiner Lebensqualität und auch die Herausforderungen der täglichen Arbeit mit Ärzten, Kliniken und Krankenkassen.

Als Abschluss stellte Anne Schulte Fallbeispiele von Problemwunden mit besonderen hygienischen Problemen aus dem Krankenhausalltag vor. Multiresistente Keime stellen im ambulanten und stationären Bereich der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden eine immer größere Herausforderung dar. Therapieverläufe und Behandlungsstrategien wurden vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert.