Montag, 18.03.2013

Franziskus Stiftung und Barmer GEK: Dialog über die geriatrische Versorgung im Münsterland

Mit einem Gespräch über die geriatrische Versorgung im Münsterland setzten die Franziskus Stiftung und die Barmer GEK in Münster ihren Dialog über die gemeinsamen Herausforderungen im Gesundheitssystem fort. Im Mittelpunkt des Gespräches, an dem Dr. Klaus Goedereis und Dr. Daisy Hünefeld vom Vorstand der Franziskus Stiftung und Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, sowie Reiner Glasmacher, Bereichskoordinator Verbände der Barmer GEK, und Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK Nordrhein-Westfalen, teilnahmen, stand die gemeinsame Entwicklung eines geriatrischen Versorgungsverbundes.

Im Gespräch über gemeinsame Perspektiven (v.l.): Leonhard Decker, Pflegedirektor St. Franziskus-Hospital Münster, Dr. Ansgar Klemann, Kaufmännischer Direktor St. Franziskus-Hospital Münster, Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer Barmer GEK Nordrhein-Westfalen, Reiner Glasmacher, Bereichskoordinator Verbände Barmer GEK, Dr. Daisy Hünefeld, Vorstand Franziskus Stiftung, Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Barmer GEK, und Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender Franziskus Stiftung.

Dr. Schlenker: „Wir wissen seit langem, dass mit einer Alterung der Gesellschaft auch mehr kranke und pflegebedürftige Menschen einhergehen. Es ist daher notwendig, entsprechende Versorgungskonzepte zu erstellen“. Als Beispiel für einen gelungenen Versorgungsverbund  nannte er das Projekt Innovative Gesundheitsversorgung in Brandenburg (IGiB), das die Barmer GEK gemeinsam mit der AOK Nordost und der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg seit drei Jahren durchführt. Ziel des Projektes ist es, eine verbesserte flächendeckende Versorgung mit höherer Patientenzufriedenheit sowie eine größere Wirtschaftlichkeit in Brandenburg zu schaffen.

„Die Strukturen dieses erfolgreichen Versorgungsverbundes können wir nutzen, um gemeinsam einen geriatrischen Versorgungsverbund im Münsterland zu initiieren. Mit den geriatrischen Kompetenzzentren der Franziskus Stiftung – der Klinik Maria Frieden Telgte, dem St. Marien-Hospital Lüdinghausen und dem St. Elisabeth-Hospital Beckum – haben wir hierfür sehr gute Ausgangsvoraussetzungen“, so Dr. Schlenker.

Geriatrische Versorgungsverbünde sind komplexe, Sektoren übergreifende Vernetzungsprojekte“, betonte Dr. Hünefeld. Die Franziskus Stiftung biete eine geeignete Infrastruktur, umfassendes fachliches Know-how und eine nachweislich ausgezeichnete Ergebnisqualität in Akutgeriatrie und geriatrischer Rehabilitation. „Damit stehen wir als hoch kompetenter Partner zur Etablierung eines erfolgreich arbeitenden Verbundes im Münsterland bereit“, so Dr. Goedereis. Die Aktivitäten der Verbundpartner sollten dabei durch ein professionelles „Care-Management“ koordiniert und die Patienten mittels eines individuellen „Case-Managements“ durch das Versorgungssystem geführt werden.

Alle Gesprächspartner waren sich einig, dass für eine gelingende Entwicklung von geriatrischen Versorgungsmodellen die Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen Sektoren des Gesundheitssystems wie zum Beispiel niedergelassene Haus- und Fachärzte, Pflegedienste und kommunale Institutionen unerlässlich ist. Weitere Themen des Austausches waren die Weiterentwicklung der Integrierten Versorgung in der Rheumatologie und die Weiterbildung der ärztlichen Nachwuchskräfte.  Die übereinstimmende Meinung aller Beteiligten: „Wir werden den Dialog auf alle Fälle fortsetzen.“