„Nach meinem Abschluss der Fachoberschulreife konnte ich mich nicht direkt für einen Ausbildungsberuf entscheiden und habe im September 2010 mit dem FSJ am St. Elisabeth-Hospital Beckum begonnen“, erzählte der Beckumer Bilal Taaibi. Der 20-jährige, der im Bereich der Krankenpflege am heimischen Krankenhaus tätig ist, kennt sich bereits auf der internistischen, der chirurgischen, der urologischen und auch der orthopädischen Station gut aus. „Ich helfe hier im Bereich der Grundpflege, reiche den Patienten die Mahlzeiten oder begleite sie beispielsweise zum EKG“, so der aufgeschlossene, junge Mann, der der Meinung ist, dass das FSJ sehr empfehlenswert ist. „Es ist ein gutes Gefühl, anderen Menschen zu helfen, zu sehen, dass ihnen dies gut tut und ein nettes Wort für diese Hilfe zu bekommen“, so Bilal Taaibi.
„Das Wissen für die Tätigkeiten erlernen die jungen Leute von Fachkräften“, unterstrich der Bereichsleiter der Pflege, Willy Gieske. Zusätzlich gibt es Veranstaltungen und Fortbildungen, die über das Jahr verteilt stattfinden. „Ich habe bereits Seminare besucht, in denen die Teilnehmer Informationen im Umgang mit Behinderten erhielten und Allgemeinwissen über Pflege vermittelt wurde“, berichtete der engagierte junge Mann. Auch ein Erste Hilfe Kurs gehörte mit zur Fortbildung.
„Das FSJ bietet jungen Menschen eine Chance ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln, Erfahrungen durch die Begegnung mit Menschen zu sammeln und die Möglichkeit unsere Gesellschaft mit zu gestalten“, erklärte Friedrich Horst Strehle, aus Patientensicht. Die Möglichkeit der beruflichen Orientierung konnte Bilal Taaibi sehr gut für sich nutzen, denn nach dem Freiwilligen Sozialen Jahr will er eine Ausbildung zum Krankenpfleger an der Krankenpflegeschule in Ahlen beginnen und hofft am 1. Oktober damit starten zu können.
Das FSJ dauert in der Regel 12 Monate und beginnt am St. Elisabeth-Hospital am 1. August eines Jahres. Die Mindestdauer beträgt 6 Monate, die Höchstdauer 18 Monate. Die Arbeitszeit ist ganztägig und die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld, Unterkunft, Verpflegung und eine beitragsfreie Versicherung in der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung. Daneben besteht für die Eltern Anspruch auf Kindergeld.
Am St. Elisabeth-Hospital in Beckum haben sich, zum 1.8. dieses Jahres, fünf Interessierte für das FSJ angemeldet und es stehen noch 7 Plätze zur Verfügung.
Interessierte können sich unter der Telefonnummer 02521/841-362 an den Pflegedirektor, Michael Blank, wenden.