Freitag, 09.11.2012

"Herz in Gefahr - Risikofaktoren und Vorbeugung im Blick"

"Herz in Gefahr" lautet das Leitthema der von der Deutschen Herzstiftung bundesweit veranstalteten Informationskampagne "Herzwoche 2012". Die Abteilung für Innere Medizin I des St. Elisabeth-Hospitals, unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Hermann Bönisch, bot dazu in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten einen Informationsabend an.

Das Team des St. Elisabeth-Hospitals stand, mit Rat und Tat, zum Thema "Herz" zur Verfügung.

Rund 250 Interessierte kamen zu dem Informationstag im St. Elisabeth-Hospital Beckum.

Für eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, durch Dr. Hermann Bönisch, stellte sich gern Elisabeth Heim zur Verfügung.

Den Blutdruck ließ sich Heinz Haske messen.

Interessiert beobachteten die Besucher des "Medizinischen Mittwochs" die Anwendung der Herzmassage und stellten Fragen dazu.

Rund 250 Interessierte, aus Beckum und Umgebung, waren in das St. Elisabeth-Hospital gekommen, um sich über das wichtige Thema zu informieren.

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist die häufigste Herzerkrankung. Sie ist die Krankheit, die dem Herzinfarkt vorausgeht. Die KHK entsteht dadurch, dass sich Herzkranzgefäße in einem langen schleichenden Prozess verengen, so dass die Durchblutung des Herzens behindert wird. Allein in Deutschland sind etwa 2,34 Mio. Frauen und 3,16 Mio. Männer davon betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens eine KHK zu entwickeln, beträgt für Männer nahezu 50% und für Frauen 32%. Jährlich werden bundesweit ca. 665 000 Patienten wegen einer KHK ins Krankenhaus eingeliefert. Über 59 000 Menschen sterben an einem Herzinfarkt. "Trotzdem wissen viele Menschen meist nichts über diese Erkrankung. Betroffene verdrängen oftmals die Beschwerden oder sie nehmen die KHK erst dann ernst, wenn sie zu einem Herzinfarkt und zur Herzschwäche geführt hat", so Dr. Bönisch.

"Die Ursachen eines erhöhten Blutdrucks sind oft begründet durch Übergewicht, einem zu hohen Kochsalzverzehr, dem Genuss von zu viel Alkohol, Bewegungsmangel, zu viel Stress, und besonders dem Rauchen", unterstrich der Assistenzarzt Christian Weber, der allerdings auch darauf hinwies, das genetische Ursachen eine Rolle spielen können. "Sie können den Risikofaktoren durch regelmäßiges Ausdauertraining, gesundes Essen, die Normalisierung des Gewichtes, dem Beenden des Rauchens und einem klugen Umgang mit Stress entgegenwirken, sowie bei der Ernährung auf viel Gemüse, Obst, Fisch und Olivenöl Wert legen ", unterstrich Christian Weber.

Dr. Bönisch zeigte auf, welche Warnsignale der Körper sendet, bevor es zu einem Infakt kommt und ermahnte die Anwesenden nicht davor zu scheuen, die Telefonnummer 112 zu wählen, da bei einem Herzinfakt jede Minute kostbar ist.

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten sich die Besucherinnen und Besucher den Blutdruck messen, ein Herzultraschall anfertigen lassen oder aber sich von Dr. Grabenschröer zeigen lassen, wie eine professionelle Herzmassage durchgeführt wird.