Donnerstag, 22.09.2011

Hüftprothese - Wie lange hält sie? Wie früh?

Im Rahmen der Reihe "Medizinischer Mittwoch" hatte Dr. med. Hans-Georg Pape, Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Elisabeth-Hospital Beckum, ins heimische Krankenhaus eingeladen, um über das wichtige Thema der Hüftprothese zu informieren und neue diagnostische Methoden vorzustellen.

Dr. med. Hans-Georg Pape, Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, hielt einen informativen Vortrag zum Thema "Neues zur Hüftprothesenimplantation".

Der Mediziner erläuterte, dass der Mensch aufgrund der hohen Lebenserwartung eventuell mit einem erheblichen Verschleiß eines seiner großen Gelenke rechnen muss. Aus diesem Grund kommt der Prävention mittlerweile die größte Bedeutung zu.

Das zentrale Thema des Vortrages waren die Informationen über ein "update" der Hüftgelenkchirurgie. "Durch den seit über 40 Jahren notwendigen Masseneinsatz, einer von Europa ausgehenden intensiven Industrieforschung erfolgt die Implantation immer minimalinvasiver und knochenschonender und kann individuelle Bedürfnisse berücksichtigen", erläuterte Dr. Pape. Die Grundlage des kontinuierlichen Erfolgs liegt in der umsichtigen Feststellung der zeitlichen Notwendigkeit, der differenzierten Implantatauswahl und in der sorgsamen Operation eines erfahrenen Operateurs sowie einer adäquaten Nachbehandlung", unterstrich der Belegarzt des St. Elisabeth-Hospitals Beckum.

Die Behandlung eines Arthroseendstadiums mit der daraus folgenden Notwendigkeit einer Prothesenimplantation hat sich im letzten Jahrzehnt erheblich gewandelt. Entscheidend ist heutzutage der gut informierte Patient. Sobald eine echte Partnerschaft mit dem Arzt des Vertrauens besteht, fühlt sich der Patient erleichtert. Er versteht sein Problem und seine gravierende Beeinträchtigung der Lebensqualität. Gemeinsam können dann individualisierte Lösungsansätze schneller und sicherer gefunden und umgesetzt werden. Daneben gibt es klare qualitätsgesicherte und teamorientierte Behandlungspfade, die mit den Sozialversicherungsträgern entwickelt wurden. Sogenannte "Joint Care Programme" haben zur Standardisierung der Behandlung aber auch Koordination des Therapiemanagements geführt, sodass unabhängig vom Geschlecht, Alter und der Belastungsvorgabe sehr gute Langzeitergebnisse erzielt werden können. "Die allermeisten Patienten können wieder in ihren Beruf, ältere wieder gehstockfrei in ihr Umfeld zurückkehren und eine frühzeitige Behinderung sowie Pflegebedürftigkeit vermeiden", erklärte Dr. Pape

Im Anschluss an den informativen Vortrag machten die Besucherinnen und Besucher von der Möglichkeit Gebrauch, Fragen an den Referenten zu stellen.