Montag, 11.04.2016

Luftnot - Vom Symptom zur Diagnose

Im Rahmen der Reihe "Medizinischer Mittwoch", informierten der Oberarzt des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Martin Winters und der Facharzt für Innere Medizin, Christian Weber, die Interessierten im Rahmen eines Vortrags darüber, welche Ursachen Luftnot haben kann.

Die rund 100 Zuhörer erfuhren, dass die häufigste Ursache für Luftnot eine Erkrankung der Atemorgane, des Herz- Kreislaufsystems, Skelett, Muskeln, Nerven, aber auch Übergewicht sowie Emotionen oder Schwangerschaft sein können.

Anhand von anschaulichen Grafiken erklärten die Mediziner die Möglichkeiten für eine Erkrankung der oberen aber auch der unteren Atemwege. "Die oberen Luftwege sind oft von Infektionen mit einer Schwellung der Schleimhäute betroffen, bei den unteren Luftwegen kann es durch eine Überempfindlichkeit der Bronchien, Allergien und Infekten zu anfallsweiser Atemnot durch die Verengung der Atemwege kommen", so Christian Weber. Er erläuterte, die Krankheit Asthma bronchiale sowie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), an der weltweit rund 600 Millionen Menschen erkrankt sind. Die Hauptursache der COPD ist das Rauchen. Auch die Ursachen und die Auswirkungen einer Lungenentzündung, der Lungenfibrose, bei der das Lungengewebe in Narbengewebe umgebaut wird, der Lungenkrebs, die Lungenembolie sowie die Rippenfell-Erkrankung wurden besprochen.

"Um eine Diagnose zu stellen ist zunächst eine Befragung sowie eine körperliche Untersuchung erforderlich", so der Oberarzt Winters. Im weiteren Verlauf können ein EKG, eine Röntgenaufnahme, die Computertomographie (CT), eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie), ein Lungenfunktionstest oder ein Herzultraschall zur Aufklärung der Ursache beitragen.

Im Anschluss an den informativen Vortrag nutzten die Interessierten die Möglichkeit, Fragen zum Thema zu stellen.