Freitag, 25.02.2011

Netzwerk „Aktiv für Senioren“ präsentiert Veranstaltungsplan 2011

Themen, die für pflegende Angehörige und Senioren von Interesse sind, möchte das Netzwerk „Aktiv für Senioren“ in den Fokus rücken. „Wir haben für das Jahr 2011 das zweite große Jahresprogramm zusammengestellt und möchten mit Vorträgen und Veranstaltungen auf die Problematik des Alterns eingehen sowie viele Fragen, die im Alltag gestellt werden, beantworten“, erklärte Andreas Wedeking, Einrichtungsleiter des Seniorenheims St. Josef aus Wadersloh.

Zu dem Netzwerk „Aktiv für Senioren“, gehören Vertreter der C.E.M.M., Caritas Sozialstation Wadersloh, der Seniorenhilfe St. Josef gGmbh, der Seniorenhilfe SMMP, Haus Maria Regina Diestedde und des St. Elisabeth-Hospitals Beckum. „Im vergangenen Jahr waren unsere Aktionen, mit einer Modenschau, einem Informationstag, einem Film und Gesprächsrunden eher freizeitorientiert“, erinnerte sich Andreas Wedeking. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf fachlichen Informationen, die sich mit den Themenbereichen Demenz und Pflege beschäftigen.  

Die Veranstaltungsreihe beginnt am 24. März im Seniorenheim St. Josef, in Wadersloh, wo die heilende Wirkung des Lachens bei Menschen, die an Demenz erkrankt sind, beleuchtet wird. Zu Gast wird an diesem Abend die Clownsvisite e.V. Bochum sein und die Referentin wird erläutern, welche Aktivierungsmöglichkeiten es bei Demenzkranken gibt. Zu einem Vortrag für Mitarbeiter der Altenpflege lädt am 10. Mai, der neue Chefarzt der Geriatrie, P.D. Dr. Thomas Vömel, alle Mitarbeiter der Altenpflege, in das St. Elisabeth-Hospital Beckum ein. Unter dem Motto „Ich will nicht mit Nadeln gestochen werden, eine PEG bekommen, verhungern oder verdursten“, möchte er darauf eingehen, wie Mitarbeiter der Pflege mit diesen Themen umgehen sollten. „Es ist eine enorme Belastung, die von den Mitarbeitern und auch den pflegenden Angehörigen getragen wird und es gibt in diesem Bereich oft viele Fragen“, erklärte Dr. Vömel. Was ist zu tun, wenn der Angehörige Hilfe oder Pflege verweigert? Diese Frage wird der Chefarzt der Geriatrie in einer weiteren Veranstaltung klären, die am 24. Mai im Seniorenheim Haus Maria Regina, in Diestedde, stattfinden wird. Rechtliche Hintergründe beleuchtet dann der Rechtsanwalt Rainald Gehringhoff  am 5. Juli in der Veranstaltung „Das will ich“, die in der Begegnungsstätte „Kum män rin“, in Wadersloh stattfindet. Das informative Jahresprogramm beschließt ein Theaterstück, das am 9. November im Gymnasium Johanneum in Wadersloh aufgeführt wird. Der Titel heißt „Dachstube“ und es klärte über die Gefühlswelt eines Demenzkranken und die Bedeutung von Musik auf.  

„Das ist ein rundes Programm“, unterstrich der Pflegedirektor des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Michael Blank. „Es ist wichtig, dass man mit Projekten an die Öffentlichkeit geht, denn so sind bei Problemen die Ansprechpartner bekannt und es kann etwas für die Betroffenen getan werden“, betonte Dr. Vömel, der darauf hinwies, dass es viele Patienten mit Verwirrtheitssymptomen gibt.