Freitag, 11.01.2019

Neue Operationsverfahren in der Gefäßtherapie aufgezeigt

Im Rahmen der Reihe "Medizinischer Mittwoch", fand im St. Elisabeth-Hospital Beckum, im voll besetzen Veranstaltungssaal, ein Vortrag zum Thema "Gefäßtherapie" statt. Der Departmentleiter für Gefäßtherapie und Gefäßmedizin, Dr. med. Arne Schwindt, der auch am St. Franziskus-Hospital Münster tätig ist, referierte zum Thema Gefäßerkrankungen und stellte modernste Therapieverfahren vor.

Der Departmentleiter für Gefäßtherapie und Gefäßmedizin, Dr. med. Arne Schwindt, hielt einen informativen Vortrag zum Thema "Gefäßtherapie".

"Bei Menschen tritt im Alter zwischen 60 und 80 Jahren eine Gefäßverkalkung ein, die in vielen Fällen zur Folge hat, dass die Waden schmerzen", erläuterte Dr. Schwindt. Diese sogenannte Schaufensterkrankheit, die ihren Namen dadurch erhalten hat, dass die Menschen bei Beschwerden häufig stehen bleiben und erst dann weitergehen, ist auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen. Wichtig kann in diesem Fall ein Gehtraining und die Behandlung der Risikofaktoren, wie Rauchen, Diabetes und auch Übergewicht sein.

Immerhin sind rund 4,5 Millionen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland von Gefäßerkrankungen betroffen. "Aufgrund neuer Techniken in der Versorgung der Patienten ist seit 2003 ein deutlicher Rückgang der Amputation von Gliedmaßen zu verzeichnen", so Dr. Schwindt. Anhand von Filmen verdeutlichte der Chirurg wie Verkalkungen aus Venen entfernt werden können. Dabei erläuterte er auch die Funktionsweise von Ballons mit einer Medikamentengabe, zeigte die Abtragung von Gefäßablagerungen unter Laserkontrolle, die Entfernung von Blutgerinseln bei einer Lungenembolie und vieles mehr.

"Es gibt zahlreiche Innovationen in der Diagnostik und der Therapie, die jetzt auch ganz neu am St. Elisabeth-Hospital Beckum angeboten werden" erklärte Dr. Schwindt, der vor Ort bereits einige Operationen erfolgreich durchführen konnte. Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Interessierten die Möglichkeit Fragen an den Facharzt zu stellen, der über das Sekretariat der Chirurgie unter der Tel.-Nr. 02521 841 248 kontaktiert werden kann.

Wer an dieser Informationsveranstaltung nicht teilnehmen konnte, hat die Möglichkeit, am 20. Februar, um 17 Uhr, im Ratssaal der Gemeinde Wadersloh an dem kostenlosen Vortrag, der dort in Kooperation mit der VHS angeboten wird, teilzunehmen und Fragen zu stellen.