Freitag, 04.04.2014

Neuer Oberarzt in der Gastroenterologie

Die Abteilung der Gastroenterologie am St. Elisabeth-Hospital Beckum hat, seit dem 1. April dieses Jahres, Verstärkung durch den neuen Oberarzt, Roman Pospischil, erhalten.

Chefarzt Dr. Nikolaos Nikolaidis und der Oberarzt Roman Pospischil arbeiten in der Endoskopie Hand in Hand.

"Es ist unser Ziel, die Abteilung der Gastroenterologie weiter aufzubauen", erklärte der Chefarzt Dr. Nikolaos Nikolaidis, der sich über die Verstärkung des Teams freut. Der 35-jährige Oberarzt, der gebürtig aus Polen kommt, studierte an der medizinischen Universität Danzig und ein Jahr an der medizinischen Universität Leipzig. Seine Facharztausbildung machte der Familienvater in der Inneren Medizin und der Gastroenterologie und war zuletzt am Kreisklinikum Siegen tätig.

"Unsere Abteilung ist mehr als ausgelastet und wir haben einen stetig wachsenden Bedarf an ambulanten Untersuchungen", unterstrich Dr. Nikolaidis.

Die Gastroenterologie, als ein Teilgebiet der Inneren Medizin, befasst sich mit Erkrankungen des Magen- Darm-Traktes sowie der dazugehörigen Organe Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Beschwerden wie beispielsweise Bauchschmerzen, Sodbrennen, Durchfall, Blutung und unklarer Gewichtsverlust deuten auf Erkrankungen des Verdauungstraktes. Zur Abklärung der Ursachen kommen im heimischen Krankenhaus moderne Endoskopie- und Ultraschallgeräte zur Anwendung. Ein Schwerpunkt der Klinik ist die diagnostische und interventionelle Endoskopie. Durch hochflexible und dünne Instrumente lassen sich Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm untersuchen. Hierbei können absolut schmerzfrei Gewebeproben entnommen, Blutungen aus Krampfadern in der Speiseröhre oder Geschwüren im Magen und Zwölffingerdarm gestillt, Polypen aus dem Magen und Dickdarm abgetragen, Gallensteine aus dem Gallengang entfernt und Engstellen der Speiseröhre, des Magens und des Dickdarmes aufgeweitet werden.

"Alle endoskopischen Untersuchungen werden auf Wunsch in Kurznarkose (Schlafspritze) durchgeführt, d.h. der Patient "verschläft" die Untersuchung, ohne davon etwas zu merken", erklärte Dr. Nikolaidis. Daneben besteht ein 24-stündiger Notfall-Endoskopiedienst, um insbesondere akute Blutungen aus der Speiseröhre, dem Magen und Dickdarm, die lebensbedrohlich sein können, rasch zu behandeln. Auch eingeklemmte Gallengangssteine, die zu einer schweren Entzündung der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüse führen können, werden vor Ort notfallmäßig entfernt.