Freitag, 08.03.2013

Rheuma eine Gruppe von entzündlichen Gelenkerkrankungen

Im Rahmen der Reihe "Medizinischer Mittwoch", fand im St. Elisabeth-Hospital Beckum, für alle Interessierten ein kostenloser Vortrag zum Thema "Rheumaorthopädie - Neue Behandlungsmöglichkeiten" statt.

Dr. med. Michael Kamp, hielt einen informativen Vortrag zum Thema "Rheumaorthopädie - Neue Behandlungsmöglichkeiten".

Als Referent stand an diesem Nachmittag Dr. Michael Kamp, Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Rheumatologie, zur Verfügung, der sich darüber freute, dass trotz des sonnigen Frühlingswetters rund 140 Personen zu dem Vortrag gekommen waren.

Der Mediziner definierte das Rheuma als eine Gruppe von entzündlichen Gelenkerkrankungen, bei denen der Ausgangspunkt die Gelenkschleimhaut ist. "Das Rheuma erfasst den ganzen Körper und in erster Linie erkranken die Gelenke", so Dr. Kamp. Grund für diese Krankheit ist eine Autoimunerkrankung, das bedeutet, eine Fehlregulation des körpereigenen Abwehrsystems. "Unter dem klassischen Rheuma leiden in Deutschland rund 450.000 Menschen, wobei der Krankheitsbeginn meist zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr liegt", unterstrich der Mediziner. Auffällig ist, dass Frauen zwei- bis dreimal häufiger betroffen sind als Männer.

Oft ist der Beginn der Erkrankung schleichend und geht mit einer Schwellung der Fingergelenke einher. Im zweiten Stadium kommt es zum Abbau der Handmuskulatur und im weiteren Verlauf zu Fehlstellungen der Gelenke, wenn das Rheuma unbehandelt bleibt. Dr. Kamp ging auch auf das Schuppenflechten-Rheuma, die Bechterew´sche Erkrankung, Stoffwechselstörungen (Gicht) und infektiöse Gelenkerkrankungen (Borreliose) ein. Die Interessierten erhielten Informationen zur Diagnostik der rheumatischen Erkrankungen, die Möglichkeiten der konservativen sowie operativen Therapie. Letztendlich gab Dr. Kamp noch einen Ausblick, auf die Zukunftsaussichten, für an Rheuma Erkrankte.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit Fragen zu stellen.