Freitag, 07.11.2014

Rhythmusstörungen können Herz aus dem Takt bringen

Im Rahmen der Reihe "Medizinischer Mittwoch", fand im St. Elisabeth-Hospital Beckum, ein Vortrag zum Thema "Herzrhythmusstörungen" statt, bei dem der Chefarzt der Inneren Medizin I, Dr. Hermann Bönisch, der Oberarzt Martin Winters und der Assistenzarzt Christian Weber, als Referenten zur Verfügung standen.

Das Team des St. Elisabeth-Hospitals stand mit Rat und Tat zum Thema "Herz" zur Verfügung.

Interessiert beobachteten die Besucher des "Medizinischen Mittwochs" die Anwendung der Herzmassage und stellten Fragen dazu.

Mehr als 180 Interessierte kamen zu dem Informationsveranstaltung im St. Elisabeth-Hospital Beckum.

Die rund 180 Interessierten, die ins heimische Krankenhaus gekommen waren, erhielten Informationen zum Aufbau des Herzens, der Anzahl der Herzschläge bei normalem Puls und unter Belastung und erfuhren, wie die Aufzeichnungen eines EKG`s bei einem gesunden Herzen und bei Herzrhythmusstörungen aussehen.

"Die Ursachen von Herzrhythmusstörungen sind häufig eine Folge von Grunderkrankungen wie Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit, Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes, chronischen Lungenerkrankungen oder auch Herzklappenerkrankungen", so Dr. Bönisch. Entscheidend für den Therapieerfolg ist die gezielte Behandlung der Grundkrankheit als eigentliche Ursache der Rhythmusstörung.

"Allein an der häufigsten Herzrhythmusstörung, dem Vorhofflimmern, leiden in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen. Oft besteht große Unsicherheit darüber, ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind und wie ihre Beschwerden gelindert oder beseitigt werden können. "Unregelmäßigkeiten des Herzschlages können völlig normal sein. Jeder hat irgendwann in seinem Leben mit Herzrhythmusstörungen zu tun. Ob diese harmlos oder lebensbedrohlich sind, kann nur ein Kardiologe nach ausführlicher Untersuchung des Patienten entscheiden", betonte der Chefarzt. Dabei ist der Übergang zwischen normal und krankhaft fließend. Herzrhythmusstörungen äußern sich häufig durch Beschwerden wie Herzrasen, die Einschränkung der Leistungsfähigkeit, Atemnot oder auch Schwindel.

Die Mediziner erläuterten, wann ein Herzschrittmacher eingesetzt wird, welche Aufgabe er hat und zeigten Modelle von früher und heute, die in den Körper eingepflanzt werden können. Ebenso erläuterten sie die Wirksamkeit von Medikamenten, die bei Herzrhythmusstörungen angewandt werden können.

Dr. Bönisch zeigte auf, welche Warnsignale der Körper sendet, bevor es zu einem Infakt kommt und ermahnte die Anwesenden nicht davor zu scheuen, die Telefonnummer 112 zu wählen, da bei einem Herzinfakt jede Minute kostbar ist.

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten sich die Besucherinnen und Besucher den Blutdruck messen, ein Herzultraschall anfertigen lassen oder aber sich von Dr. Grabenschröer zeigen lassen, wie eine professionelle Herzmassage durchgeführt wird. Mehr Informationen zum Schwerpunktthema finden sich im Internet unter der Adresse: www.herzstiftung.de.