Montag, 11.11.2019

Schmerzen im Schultergelenk und was man dagegen tun kann

Im Rahmen der Reihe "Medizinischer Mittwoch", informierte Dr. Kai-Axel Witt, im Ratssaal der Gemeinde Wadersloh zum Thema "künstliches Schultergelenk".

Dr. Kai-Axel Witt hielt einen informativen Vortrag zum Thema Schulterchirurgie.

"Bei Schmerzen in der Schulter gilt es zunächst abzuwarten, entzündungshemmende Medikamente einzunehmen oder auch auf Hausmittel zurückzugreifen. Hilft das nicht, sollte ein Hausarzt aufgesucht werden, der dann im Bedarfsfall zu einem Orthopäden überweisen kann. Von hier kann dann der Weg zum Schulterchirurgen führen", so Dr. Witt. Häufig kommen die Patienten auch nach Sportunfällen oder Schmerzsyndromen ins Krankenhaus. Der häufigste Grund für einen Gelenkersatz ist die Arthrose, aber auch Oberarmkopfbrüche und schwere Armfunktionsstörungen nach Sehnenrissen.

In der Regel sind Schulterschmerzen nicht lebensbedrohlich und sollten nur operiert werden, wenn der Leidensdruck durch die Schmerzen zu hoch ist oder aber die Beweglichkeit wieder gewonnen werden muss. Tritt bei den Patienten ein Nachtschmerz auf, der immer wiederkehrt, ist dies ein Grund, eine Diagnose zu stellen, um den Schmerzen auf den Grund zu gehen. Anhand von kurzen Filmsequenzen zeigte Dr. Witt beispielhaft die Bewegungseinschränkung einer Frau, die Blockierungserscheinungen im Schultergelenk hat und gab einen Überblick, welche verschiedenen Prothesen bei einer Operation eingesetzt werden können. "Wichtig ist es, eine Operation nicht hinauszuschieben, denn das Gelingen hängt auch vom Zustand des Knochens und der Sehnen ab", so Dr. Witt. In seinen Augen führt der Wiedergewinn der Beweglichkeit und der Schmerzfreiheit zu einer Erhöhung der Lebensqualität. Dr. Witt zeigte verschiedene Operationsmöglichkeiten auf und erklärte den Einsatz eines Schmerzkatheters direkt an den Nerven, um das Schmerzniveau niedrig zu halten. Daneben wies er darauf hin, dass von der Operation bis hin zur Genesung sechs Monate vergehen können.

Während des informativen Vortrags nutzten die Interessierten die Möglichkeit, Fragen zu stellen.