Donnerstag, 08.03.2018

Schulung für LWL-Mitarbeiter im St. Elisabeth-Hospital Beckum

Im St. Elisabeth-Hospital Beckum, fand ein eintägiger Hygieneworkshop für Mitarbeiter aller Förderschulen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) statt. Wie schon vor zwei Jahren nahmen hier die examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger, die für die Pflege und Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit Behinderung während der Unterrichtszeit zuständig sind, teil. Ihr Arbeitsumfeld umfasst verschiedene Bereiche, von der Grundpflege, dem Absaugen der Atemwege oder der Versorgung von Notfällen. Neben der medizinischen Betreuung sind Hygienemaßnahmen unerlässlich.

In einem Tageslehrgang schulte Ursula Altewischer die Mitarbeiter der LWL-Schulen aus Westfalen-Lippe zum Thema Hygiene.

Die Hygienefachkraft des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Ursula Altewischer, schulte die Teilnehmer zum Thema der gesetzlichen Grundlagen, die im Infektionsschutzgesetz verankert sind und die speziell für eine Schule relevant sind. Dazu gehören unter anderem die Meldepflicht für Krätze und Masern oder die gesetzlichen Regelungen zur Wiederzulassung zum Unterricht nach infektiösen Erkrankungen. Weitere Themen wie die richtige Flächendesinfektion sowie die Haut- und Händedesinfektion folgten. "Besonders wichtig für die Schulen ist das richtige Verhalten bei Ausbruch von Erkrankungen", so Ursula Altewischer. Am Beispiel vom Umgang mit einer sich schnell verbreitenden Brech-Durchfallerkrankung durch Noroviren erarbeitet die Gruppe einen Plan zum Ausbruchsmanagement. Hier ist dann die Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern wichtig, die nicht nur Begehungen der Einrichtungen vornehmen, sondern auch immer beratend zur Seite stehen.

Der Nachmittag diente der Vertiefung neuer Hygienerichtlinien. Insbesondere die Richtlinie zur Händehygiene, das Thema spielt auch in einer Schule eine große Rolle. "Schülerinnen und Schüler werden bei der Zubereitung von Lebensmitteln angeleitet und haben Hygienemaßnahmen zu beachten", so Altewischer. Zu dem Aufgabengebiet der Hygienebeauftragten in der Pflege gehört es, die Integrationskräfte, die Heilerziehungspfleger und die Mitarbeiter, die die Schüler im Alter bis zu 20 Jahren betreuen, zu Hygienemaßnahmen zu schulen, sie in die Hygienepläne einzuarbeiten und die Umsetzung der Ziele nachzuhalten.

Abschließend wurde die Aufgabenwahrnehmung der Hygienebeauftragten in der Pflege diskutiert, ein wichtiger Baustein im gesamten Qualitätsmanagement einer Schule.