Dieses Fazit zog Dr. Detlef Reichert, Superintendent des Kirchenkreises Gütersloh, jetzt im Anschluss an ein Gespräch mit der Leitung und den Seelsorgerinnen des Beckumer Krankenhauses. Der Theologe hatte im Rahmen seines Visitationsbesuchs in den evangelischen Gemeinden Beckums auch dem Hospital einen Besuch abgestattet und sich dabei insbesondere über die Klinik-Seelsorge informiert.

Geschäftsführer Joachim Stapper-Müer erläuterte dem Gast den Aufbau und die Strukturen des St. Elisabeth-Hospitals. Als katholisches Krankenhaus habe es christliche Werte und Normen für alle Mitarbeiter verbindlich im Leitbild verankert. Dies werde unter anderem in der täglichen Arbeit mit Patienten umgesetzt. Dabei komme der Seelsorge eine bedeutende Rolle zu. Gleichermaßen sähen es auch die Ärzteschaft und die Mitarbeiter in der Pflege als ihre Aufgabe an, die christlichen Grundsätze mit Leben zu erfüllen, wie der Ärztliche Direktor Dr. Wolf-Dieter Oberwetter und Pflegedirektorin Cornelia Rosenthal bestätigten.

Die Grundsätze der Klinik-Seelsorge und ihre praktische Arbeit legten die evangelische Krankenhaus-Seelsorgerin Pfarrerin Ulrike Scholz-Reinhardt und ihre katholische Kollegin Schwester Brigitte Haking dem Besucher aus Gütersloh dar. Dabei wiesen sie auch auf das kürzlich am Krankenhaus gegründete Ethik-Komitee hin, dem beide angehören. Das neue Gremium werde sich künftig auf der Grundlage der Kompetenz mehrerer Fachdisziplinen und Berufsgruppen mit ethischen Fragen der Patientenversorgung befassen, wie sie im Krankenhausalltag immer wieder aufträten.

Der Superintendent, der gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Leitung des Kirchenkreises sowie Pfarrer Paul Diehl aus Beckum ins St. Elisabeth-Hospital gekommen war, würdigte das christliche Profil der Klinik und das Engagement der Mitarbeiter. Er sagte zu, dass die evangelische Krankenhaus-Seelsorge am St. Elisabeth-Hospital auch in Zukunft gesichert bleibe.