Dienstag, 29.09.2020

Spenderin finanziert Farb- und Lichtkonzept einer Station

Mit einer großzügigen Spende in Höhe von 15.000 Euro finanzierte eine Spenderin, die namentlich nicht genannt werden möchte, die Umgestaltung der Station E im St. Elisabeth-Hospital Beckum. Auf der Grundlage eines Licht- und Farbkonzeptes wurde hier für die Patientinnen und Patienten der Geriatrie eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen, die es ihnen erleichtert, mit der für sie fremden Umgebung zurechtzukommen.

"Von der Planung bis zur Umsetzung ist ein Jahr vergangen, in dem sich ein Projektteam mit der Schaffung einer demenzsensiblen Umgebung auf dem Flur der Station E beschäftigte", erklärte die Pflegebereichsleitung, Sonja Kuttig. Dabei setzte sich die Demenzbeauftragte, Marion Küpper, mit dem farblichen Konzept auseinander, denn Farben sprechen den Geruchs- und Geschmackssinn, das Temperaturempfinden und auch den Tastsinn an. Sie wirken sich unterschiedlich auf das Erinnerungsvermögen aus und sorgen für Orientierung. Hier wurden beispielsweise die Patientenzimmertürbereiche großzügig farblich abgesetzt während die Funktionsbereiche wie beispielsweise das Dienstzimmer ausgespart wurden, damit desorientierte Patienten diese Räume eher nicht aufsuchen.

Aus dem Projektteam regte Nicole Droll an, die Leuchtstoffröhren gegen dimmbare LED-Leuchten auszutauschen. Das helle kalte Licht sorgt für Aktivierung am Morgen und das warme Licht fördert Ruhe und Entspannung am Abend. "Ein besonderes "Highlight" ist die Sitzecke, die die Patientinnen und Patienten motivieren soll, sich außerhalb der Therapien auf dem Flur aufzuhalten, um die Mobilität und damit verbunden die Lebensqualität zu steigern. "Das Bild eines Waldes, das hier aufgehängt wurde, wirkt mit den Sonnenstrahlen sehr einladend, entspannend und wohltuend", so Sonja Kuttig. Die unterschiedlichen Farbverläufe der Zimmertüren werden in der Sitzecke aufgegriffen und finden sich auch in dem großformatigen Wandbild wieder.

"Im Namen des Direktoriums möchte ich mich ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung bedanken", erklärte die Kaufmännische Direktorin Vanessa Richwien. In ihren Augen kann das Konzept auch zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich auf andere Bereiche der Geriatrie ausgeweitet werden. "In Zeiten knapper finanzieller Mittel würden wir uns natürlich sehr darüber freuen, wenn es Menschen geben würde, die uns ebenfalls mit einer Spende unterstützen, damit wir einer weiteren Station durch ein solches Farb- und Lichtkonzept ein neues Aussehen geben könnten", so Richwien.