Mittwoch, 06.12.2017

St. Elisabeth-Hospital Beckum eröffnet Geriatrische Tagesklinik

Seit dem 1. Dezember 2017 gibt es im St. Elisabeth-Hospital Beckum eine Geriatrische Tagesklinik als teilstationäre Einrichtung. Das bedeutet, dass hier ältere Menschen, die nicht stationär aufgenommen werden müssen, behandelt werden. Sie sind tagsüber in der Klinik, nachts und am Wochenende zu Hause.

Freuen sich über das neue Angebot der Geriatrischen Tagesklinik für den Kreis Warendorf (v.l.): Die Beckumerin, Ingeborg Bäumer, Chefarzt PD Dr. med. Thomas Vömel, Fachkrankenpflegerin für therapeutisch aktivierende Pflege in der Geriatrie, Beate Daut und Erika Grünheit aus Ahlen.

Die Patienten werden von den niedergelassenen Ärzten(Hausärzten) zu entsprechenden Einzel- und Gruppentherapien eingewiesen,die an 15 Wochentagen durchgeführt werden.In einem interprofessionellen Team arbeiten Ärzte,Pflegefachkräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Logopädenund Sozialarbeiter gemeinsam. Akute undchronische Erkrankungen werden so behandelt, dassdie Selbständigkeit erhalten bleibt oder wiedererlangtwerden kann. Eine große Rolle spielen dabei die Aktivierungund die Förderung der eigenen Fähigkeiten. ImVordergrund stehen hier die Ansätze der therapeutischaktivierenden Pflege (ATP-G).

„Die Geriatrische Tagesklinik richtet sich an Patientinnen und Patienten, die nicht stationär behandelt werden müssen, für die aber die ambulante medizinische Hilfe nicht ausreicht“, erklärt der Chefarzt der Geriatrie, PD Dr. med. Thomas Vömel. Daneben richtet sich das Angebot an Menschen, die aus der vollstationären Behandlung entlassen werden, aber noch weiterer medizinisch teilstationärer Behandlung bedürfen. Wichtig ist dabei, dass sie über ein Mindestmaß an Mobilität zumindest mit einem Rollator verfügen und transportfähig sind.

 

Behandlungsziel ist es,in der geriatrischen Tagesklinikkörperliche Beeinträchtigungen zu verbessern, zu mindern  bzw. zu heilen, die Selbständigkeit zu erhalten bzw. wieder zu erlangenundmit der Krankheit bzw. Einschränkungen umgehen zu lernen.

 

Die Behandlung eignet sich sehr gut für Patienten, die einenSchlaganfall erlitten oder neurologischeFunktionsausfälle haben, beiVerschleißerscheinungen des Bewegungsapparates, nach Amputationen, Brüchen oder Gelenkersatz, beiSpätfolgen von Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus), nach Stürzen und bei Gangunsicherheit. Außerdem können hier Patienten behandelt werden, diechronische Schmerzsyndrome, chronisch entzündliche Erkrankungen oderHerz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Voraussetzung ist, dass der Patientmotiviert und aktiv an den therapeutischen Behandlungen teilnehmen kann und die Fähigkeit besitzt, kognitiv die Anforderungen umzusetzen.

 

Die Patienten können durch den behandelnden Arzt eingewiesen werden. Die Behandlungs- und Transportkosten werden vollständig von den Krankenkassen übernommen. Notwendig ist eine vorherige telefonische Anmeldung bei Beate Daut, Fachkrankenpflegerin für therapeutisch aktivierende Pflege in der Geriatrie, die unter der Telefonnummer: 02521 841 261 erreichbar ist.