Donnerstag, 01.11.2012

St. Elisabeth-Hospital Beckum für Sozialpreis nominiert

Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (KKVD) hat für das Jahr 2012 einen Sozialpreis ausgeschrieben, der unter dem Motto "Initiativ für mehr Gesundheit" steht. Das St. Elisabeth-Hospital Beckum erreichte mit seinem Projekt "Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Tschernobyl" Platz 1 der dritten Abstimmungsrunde und wurde nun für den KKVD-Sozialpreis nominiert.

Das St. Elisabeth-Hospital Beckum gewährleistet die medizinische Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die im Rahmen der Tschernobyl Initiative nach Beckum kommen. Das Bild zeigt Dr. Bettina Brockmann und ein Mädchen aus Svensk.

Mit der Ausschreibung des Sozialpreises 2012 "Initiativ für mehr Gesundheit" will der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (KKVD) zeigen, dass die katholischen Krankenhäuser für mehr stehen als die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung. Sie übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft jenseits der ordnungspolitischen Grenzen des Gesundheitssystems - auch in Zeiten knapper werdender Ressourcen.

"Das St. Elisabeth-Hospital Beckum unterstützt die Beckumer Tschernobyl Initiative Beckum seit dem Jahr 1999", so Dr. Bettina Brockmann, Vorsitzende der Tschernobylinitiative Beckum e.V. und Anästhesistin am Beckum Krankenhaus. Die private Initiative, die seit 1998 besteht und der Propsteigemeinde St. Stephanus in Beckum angeschlossen ist, hat sich zum Ziel gesetzt, einmal pro Jahr für ca. vier Wochen Kinder und Jugendliche zusammen mit Lehrerinnen und einer Dolmetscherin aus der hoch verstrahlten Region Tschernobyl nach Beckum einzuladen, um durch diesen Erholungsurlaub in unbelasteter Umgebung die Regeneration des Immunsystems zu unterstützen. Die Kinder werden in jedem Jahr in Gastfamilien aufgenommen und durch ein Rahmenprogramm betreut, das von der Initiative gestaltet wird.

"Das St. Elisabeth-Hospital Beckum hat sich bereit erklärt, die erforderliche Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die im Rahmen der Initiative, jährlich, in die Stadt kommen, kostenlos durchzuführen", so der Verwaltungsdirektor des heimischen Krankenhauses, Dr. Jan Deitmer.

Am Ende der Abstimmungsrunde, für die sich bundesweit jedes Krankenhaus bewerben kann, werden zwölf Monatssieger für die Schlussrunde nominiert. Diese Initiativen werden mit kurzen Videoclips dokumentiert. Anfang 2013 entscheidet dann eine Jury, welche der nominierten Initiativen den KKVD-Sozialpreis 2012 "Initiativ für mehr Gesundheit" erhält.

"Wir möchten uns ganz herzlich für die vielen positiven Rückmeldungen der Beckumer Bürgerinnen und Bürger, Vereine sowie Firmen bedanken, die uns ihre Stimme bei der Wahl, des KKVD-Sozialpreises gegeben haben", unterstrich die Referentin der Öffentlichkeitsarbeit des Beckumer Krankenhauses, Elisabeth Eickmeier.