Montag, 06.07.2015

St. Elisabeth-Hospital Beckum in Sachen Händehygiene Europas Nummer 1

Chefarzt Guido H. Boucsein, die Hygienefachkraft Ursula Altewischer, Prof. Didier Pittet und der Kaufmännische Direktor, Dr. Jan Deitmer bei der Entgegennahme des European Hand Hygiene Excellence Award in Genf.

Das St. Elisabeth-Hospital Beckum hat im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbs zur Hand-Hygiene den ersten Platz belegt und die Verantwortlichen konnten nun in Genf den Hand Hygiene Excellence Award 2014 entgegennehmen.

Während des Kongresses des Internationalen Konsortiums für die Prävention und Infektionskontrolle (ICPIC) wurden die Gewinner-Krankenhäuser des Europäischen Handhygiene Excellence Award (HHEA) mit dem renommierten Preis ausgezeichnet, den Prof. Pittet, Leiter des Hygieneprogramms und des WHO Collaborating Centre on Patient Safety Hopitaux Universitaires de Genève, Schweiz sowie externer Leiter der First Global Patient Safety Challenge "Clean Care is Safer Care", überreichte.

"Handhygieneprogramme dienen dazu, Leben zu retten und vor allem die Nominierten des HHEA haben ausgezeichnete Hygiene-Verbesserungsprogramme bestmöglichst in die Praxis umgesetzt", so Prof. Pittet. "Die Gewinner des Jahres 2014, das St. Elisabeth-Hospital in Beckum, und das italienische Krankenhaus Ausl della Romagna Rimini können auf ihre Leistungen stolz sein und auch die Gewinner des Jahres 2015, Mater Die Hospital, Malta und der Parc de Salut mar Barcelona, Spanien, sind jetzt verantwortlich als Vorbild in ihrer Region zu handeln und ihr Wissen an andere Institutionen weiterzugeben", unterstrich Prof. Pittet.

"An dem Genfer Kongress, in dessen Rahmen die Preisverleihung stattgefunden hat, haben rund 1.000 Fachleute aus vielen Ländern der Erde teilgenommen, die sich mit den Themen Händehygiene und Infektionsprävention auseinandergesetzt haben. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es etwas ganz Besonderes ist, diesen Preis verliehen zu bekommen", erklärte der Kaufmännische Direktor, Dr. Jan Deitmer. Die Auszeichnung ist eine hohe Anerkennung der geleisteten Arbeit. Es zeigt, dass im St. Elisabeth-Hospital Beckum viele Aktionen und Ideen rund um die Akzeptanz der Hände-Hygiene ergriffen werden und, dass sich das Haus in wenigen Jahren einen sehr guten Stand erarbeitet hat. "Der Dank gilt hier natürlich der Hygienefachkraft, Ursula Altewischer", so Dr. Deitmer. In seinen Augen sollte die Anerkennung Ansporn sein, bei diesem wichtigen Thema noch weiter an einer höheren Durchdringung zu arbeiten und einen jeden immer wieder an die Gelegenheiten zur Händedesinfektion zu erinnern und sie auch durchzuführen.

 

Informationen zum Thema:

Der Preis "European Hand Hygiene Excellence Award" ist eine Auszeichnung, die die hohe Qualität belegt, die ein Krankenhaus aufwendet, um die Patientensicherheit zu verbessern. Für die Bewerbung wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem an erster Stelle eine Situationsanalyse der Händehygiene steht. Auf dieser Grundlage werden weitere Kriterien wie beispielsweise die Nachhaltigkeit des Programms, der Verbrauch von auf Alkohol basierendem Händedesinfektionsmittel und die Senkung der Infektionsraten bei gleichzeitiger Erhöhung der Händehygiene Compliance, ermittelt. Ist auch diese Stufe erreicht, werden ausgewählte Krankenhäuser von einer internationalen Jury führender Experten besucht. Bei den ermittelten Finalisten bewerten Experten dann noch die jeweiligen Programme zum Thema Händehygiene und legen anschließend den Gewinner fest.

Für die WHO ist die Patientensicherheit ein Grundprinzip der Patientenversorgung und eine wichtige Komponente für das Qualitätsmanagement. Das ist auch der Grund, warum im Jahr 2005 die WHO die Aktion "Clean Care is Safer Care", ins Leben gerufen hat. Es sollte das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Bekämpfung von Krankenhausinfektionen geweckt und die Sicherheit der Patienten erhöht werden. Mehr Informationen zum Thema finden sich auf der Internetseite: www.hhea.info.