Mittwoch, 01.06.2011

St. Elisabeth-Hospital Beckum ist auf Ehec-Fälle gut vorbereitet

"Der Ehec-Erreger ist kein neuer Keim, jedoch in der jetzt auftretenden Virulenz schon", erklärte Dr. Wolf Dieter Oberwetter, ärztlicher Direktor am St. Elisabeth-Hospital Beckum.

Das St. Elisabeth-Hospital Beckum ist auf die Situation gut vorbereitet, da sind sich die Hygienefachkraft, Ulla Altewischer, der Pflegedirektor, Michael Blank, der Chefarzt Dr. Nikolaos Nikolaidis und der ärztliche Direktor Dr. Wolf-Dieter Oberwetter einig.

Bisher hat es im Beckumer Krankenhaus keinen bestätigten Ehec-Verdacht gegeben und auch ein Ansturm von Patienten ist nicht zu verzeichnen.

Trotzdem wurden vor Ort vorsorgliche Maßnahmen ergriffen. Zunächst einmal kommen Patienten, die mit einem Verdacht auf Ehec eingeliefert werden, in eine Isolierabteilung, bis die Diagnose feststeht. Für diesen Zweck steht ein Zweibettzimmer bereit. Der Test selbst konnte in Münster mittels eines Verfahrens so beschleunigt werden, dass er innerhalb von einer Stunde das Ergebnis liefert. Im Falle eines positiven Ergebnisses würde der Patient in ein Zentrum verlegt werden, in dem eine optimale Versorgung möglich ist. Aufnahmemöglichkeiten bestehen in der näheren Umgebung in Kliniken in Münster, Dortmund oder auch Hamm-Heessen.

Vorerst sind alle Abteilungen des St. Elisabeth-Hospitals Beckum darauf konzentriert, Präventionsmaßnahmen umzusetzen und einen regelmäßigen Informationsaustausch mit dem Gesundheitsamt zu führen, um auch das Personal auf dem neuesten Stand zu halten. Natürlich werden die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, Gurken, Salat und Tomaten vom Speisezettel zu streichen auch in der Großküche berücksichtigt. In die Informationskette wurden auch externe Arbeitskräfte aus dem Bereich der Gebäudereinigung einbezogen, die nun Vorbeugung durch gezielte Handhygiene noch bewusster praktizieren.