Dienstag, 07.12.2010

St. Elisabeth-Hospital investiert in urologische Fachabteilung

In die urologische Abteilung des St. Elisabeth-Hospitals Beckum flossen in diesem Jahr 184.000 Euro und somit wurde gewährleistet, „dass die Urologie auf einen modernen und zeitgemäßen Stand gebracht wird“, erklärte der Verwaltungsdirektor des Krankenhauses, Dr. Jan Deitmer.

Über die Ausstattung der Urologie mit neuen technischen Geräten freuen sich Rainald Gehringhoff, Dr. Klaus Wessel, Wilhelm Holtrup, Propst Johannes Mecking, Dr. Jan Deitmer und Chefarzt Guido Boucsein (v.l.).

Mit Hilfe einer Einzelspende in Höhe von 20.000 Euro, wurde ein urodynamischer Messplatz eingerichtet. Der Spender, der nicht namentlich genannt werden möchte, finanzierte ein Messgerät zur computergestützten Diagnostik von Blasenfunktionsstörungen zu denen beispielsweise Harninkontinenz, neurologische Erkrankungen und andere Erkrankungen der Blasenentleerung gehören. Außerdem wurden ein spezielles Röntgengerät sowie ein „endoskopischer Turm“ zur Tumordiagnostik angeschafft.

Ermöglicht wurden diese Anschaffungen durch Spenden in Höhe von 44.000 Euro, die in diesem Jahr an den Förderverein des St. Elisabeth-Hospitals flossen. Für dieses Engagement aus der Bevölkerung bedankte sich besonders der Chefarzt der Urologie, Guido Boucsein. „In einem Untersuchungsgang kann nun in weniger als einer Stunde die komplette Diagnostik des Harntraktes erfolgen“, so der Mediziner. Besonders angenehm für die Patienten ist auch die Tatsache, dass mit der Anschaffung des neuen Röntgengerätes eine Behandlung auf einer Ebene erfolgen kann. Zudem wurden die Untersuchungsräume renoviert und ermöglichen nun eine Untersuchung in angenehmer Atmosphäre.  

Dass die moderne Ausstattung eine Voraussetzung dafür ist, auch im Wettbewerb mit benachbarten Kliniken wie Hamm und Oelde bestehen zu können, darauf machte Dr. Deitmer aufmerksam. „Das St. Elisabeth-Hospital Beckum ist im Kreis Warendorf das einzige Krankenhaus mit einer urologischen Hauptabteilung“, so der Verwaltungsdirektor, dem eine wohnortnahe Versorgung von Patienten wichtig ist.  

Chefarzt Guido Boucsein wies darauf hin, dass die Urologie des Beckumer Krankenhauses, seit Herbst dieses Jahres, eine zertifizierte Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft ist. „Es ist geplant, dass das St. Elisabeth-Hospital Beckum und das St. Franziskus-Hospital Ahlen ein Beckenboden- und Kontinenzzentrum aufbauen werden“, erklärte der Chefarzt.  

Über die positive Entwicklung des Beckumer Krankenhauses freute sich auch Propst Johannes Mecking, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Ich bin für die Unterstützung des Gesamtkonzeptes dankbar, so kann gute Arbeit geleistet werden und die Investitionen sichern die Zukunft unseres Krankenhauses“, so der Propst.  

Dank an alle Spender sagte auch der Vorsitzende des Fördervereins des St. Elisabeth-Hospitals, Rainald Gehringhoff. „Die Arbeit im Förderverein macht bei einem solchen Spendenaufkommen richtig Spaß“, so der Jurist, der auf einen Nachahmungseffekt hofft, um Gelder von Sponsoren für weitere Projekte gewinnen zu können.