Dienstag, 26.04.2011

Verabschiedungshalle am Krankenhaus bietet würdigen Rahmen

Großzügige Räume und einen würdigen Rahmen um sich von Verstorbenen verabschieden zu können, das bietet die Verabschiedungshalle am St. Elisabeth-Hospital in Beckum, am Dalmerweg, bei der die Umbauarbeiten im November vergangenen Jahres begonnen haben und die nun ab Mitte Mai genutzt werden kann.

Probst Johannes Mecking und der Verwaltungsdirektor Dr. Jan Deitmer (v.l.) stellten die neuen Räume in der Verabschiedungshalle am St. Elisabeth-Hospital Beckum vor.

Die Besucher der Verabschiedungshalle gelangen zunächst beim Betreten in einen hellen Wartebereich. Von hier aus führt ein breiter Gang hin zu drei großzügigen Aufbewahrungsräumen mit Klimatisierung, die neu gebaut wurden. "Die alten Räume im Keller waren nicht mehr zeitgemäß und würdig" unterstrich Probst Johannes Mecking. In seinen Augen bieten die neuen Räumlichkeiten allen Trauernden eine gute Lösung, um mit der gebotenen Intimität Abschied nehmen zu können.

Ebenfalls neu geschaffen wurden, in dem Bereich der vorhandenen Räumlichkeiten, eine behindertengerechte Toilette sowie Vorbereitungsräume für die Bestatter, die bezüglich der Ausstattung dieser Räume in die Planung mit einbezogen werden. "Wir haben bewusst den alten Bestand der interessanten Architektur erhalten und der Neubau setzt sich nach außen hin durch die an der Außenfassade angebrachten Tontafeln ab", erklärte Probst Mecking. Daneben wurde die Trauerhalle, in der im kleinen Kreis eine Verabschiedung möglich ist, von innen neu gestrichen und dadurch optisch aufgewertet.
"Für uns ist die Erstellung dieser Verabschiedungshalle nach der Prosektur im Krankenhaus ein wichtiger Schritt", unterstrich der Verwaltungsdirektor, Dr. Jan Deitmer. Die Kosten, die in das Projekt geflossen sind, betragen rund 195.000 Euro. Die Räumlichkeiten stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung und können über den Bestatter in Anspruch genommen werden. "Den Schlüssel können Angehörige jederzeit an der Pforte des St. Elisabeth-Hospitals erhalten", so Dr. Jan Deitmer.

Für die Zukunft ist eine Aufwertung der Verabschiedungshalle durch eine dekorative, künstlerische Verglasung gedacht. "Dafür wären allerdings Spenden erforderlich", machte Probst Mecking deutlich. Eine Möglichkeit Geld für diesen Zweck zu sammeln wäre, bei Beerdigungen anstatt für Kranz- und Blumenspenden um eine Geldspende für die Verschönerung der Verabschiedungshalle zu bitten.

Im Außenbereich wird in den kommenden Wochen durch die Beschneidung des vorhandenen Baumbestandes, das Anlegen neuer Wege und eine durch Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtung für einen sicheren Zugang gesorgt.