Montag, 31.03.2014

Verlängerung des Euregionalen Qualitäts- und Transparenzsiegels

Der Verbund "EurSafety-Health-net" verlängerte die Gültigkeit des gleichnamigen Qualitäts-Siegels, für die hervorragende Umsetzung von Hygiene-Standards, im St. Elisabeth-Hospital Beckum, bis zum Jahr 2015.

Das Direktorium und die Mitarbeiter sind stolz über die Verlängerung des Zertifikats, das den erfolgreichen Kampf gegen MRSA am St. Elisabeth-Hospital Beckum dokumentiert.

Seit dem Jahr 2006 ist das Krankenhaus Mitglied im grenzüberschreitenden deutsch-niederländischen Projekt "EurSafety-Health-net", vormals MRSA-net, das unter anderem durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert wird. Hauptziele des Verbundes sind die Verbesserung der Vorbeugung von Krankenhausinfektionen und die Eindämmung der Verbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien

Die Krankenhäuser, die die Siegel erhalten, machen deutlich, dass Sie die bekannten Maßnahmen zum Schutz von Patienten vor MRSA-Infektionen umsetzen, in dem sie nachweislich vorgegebene Qualitätsziele umsetzen", so Ulla Altewischer, Hygienefachkraft am St. Elisabeth-Hospital in Beckum.

"Zu einer erfolgreichen Vorbeugung gehören grundsätzlich ein verringerter Verbrauch an Antibiotika und eine gute Klinikhygiene. Vor allem müssen wir die Träger von MRSA erkennen und behandeln, bevor eine Infektion überhaupt entstehen oder der Erreger im Krankenhaus auf andere Patienten übertragen werden kann", erläutert Altewischer. Im St. Elisabeth-Hospital in Beckum werden schon seit Beginn des Projektes Patienten aus Risikogruppen, zum Beispiel Erkrankte mit offenen Wunden, auf MRSA untersucht. Mittlerweile wird fast jeder Patient auf Krankenhauskeime untersucht, was für ein umfassendes und konsequentes Infektionsmanagement wichtig ist.

Das Erreichen des dritten Qualitätssiegels wird für das Jahr 2015 angestrebt. Dabei geht es unter anderem um die gezielte Erfassung und Auswertung von Krankenhausinfektionen, um eventuell Verbesserungen in diesem Bereich herbeizuführen. Außerdem findet eine interne Überprüfung der bestehenden Hygienemaßnahmen zur Umsetzung in der Praxis statt. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Bereitstellung von Hygienepersonal nach Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes. "Wir haben in den vergangenen eineinhalb Jahren für unsere Stations- und Funktionsabteilungen 14 Pflegekräfte ausgebildet. Im ärztlichen Bereich gibt es zwei ausgebildete hygienebeauftragte Ärzte, eine dritte Ärztin ist gerade in Ausbildung. Somit sind die Anforderungen des Infektionsschutzgesetzes erfüllt.

"Für die Einhaltung der geforderten Qualitätsziele ist das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend", erklärte der Verwaltungsdirektor Dr. Jan Deitmer. Nicht nur das Personal, auch die Patienten und Besucher können zum Erfolg der Hygiene-Maßnahmen beitragen indem sie beim Betreten oder Verlassen der Stationen eine Händedesinfektion durchführen. "Wir müssen unsere Patienten schützen und das verlängerte Zertifikat ist der Beweis dafür, dass sich das St. Elisabeth-Hospital Beckum, als Teil einer Gruppe von 40 Krankenhäusern im Münsterland mit dem Thema erfolgreich auseinandergesetzt hat", unterstrich Dr. Deitmer.