Die rund 150 Zuhörer erfuhren, dass Zucker der Treibstoff für den Körper ist, denn die Körperzellen benötigen große Mengen an Energie. "Der Körper kann die benötigte Glucose aus den in der Nahrung enthaltenen Kohlenhydraten, wie beispielsweise Brot, Nudeln und Kartoffeln selbst herstellen", erklärte Christian Weber. Anhand von Folien erläuterte er für den Laien gut verständlich, dass man unter dem Begriff Diabetes mellitus ("Zuckerkrankheit") Störungen des Zucker-Stoffwechsels versteht, die den Blutzucker-Spiegel dauerhaft erhöhen.

Er ging auf die Unterschiede von Diabetes mellitus Typ 1, an dem ca. 5 - 10 % der Patienten erkranken und Diabetes mellitus Typ 2, von dem rund 90 % der Patienten betroffen sind ein und erläuterte die Ursachen, den Verlauf und die Therapie.

Zu den Symptomen von Diabetes gehört häufiges Wasserlassen und ein erhöhtes Durstgefühl, da der überschüssige Zucker ausgeschieden wird und Wasser mit sich zieht. "Wird die Krankheit nicht rechtzeitig erkrankt, kann es zu Schäden der Gefäße und Nerven kommen", so Martin Winters. Das Ziel bei der Therapie ist nicht die Heilung, sondern der Ersatz des fehlenden körpereigenen Insulins durch die künstliche Zuführung in Form von Insulin-Präparaten. Dabei muss eine Therapie kontinuierlich und lebenslang durchgeführt werden.

Eine kalorienbewusste und ausgewogene Ernährung, die Vermeidung von Übergewicht und regelmäßige Bewegung können helfen, Diabetes des Tys 2 zu vermeiden. Nach der Vorstellung der verschiedenen Insulinpräparate, die es derzeit auf dem Markt gibt, standen die Ärzte für Fragen zur Verfügung und boten an, den Blutzuckerwert kostenlos bestimmen zu lassen.