Freitag, 16.01.2015

Was kann man tun, um länger zu leben?

Umfassende Informationen zum Thema "Wie werde ich 100 Jahre alt?" erhielten die rund 90 Interessierten, die Gast bei der Informationsveranstaltung "Medizinischer Mittwoch", im St. Elisabeth-Hospital Beckum waren.

Chefarzt Dr. med. Thomas Vömel erläuterte, was man selbst dafür tun kann, um 100 Jahre alt zu werden.

Der Chefarzt der Geriatrie, PD Dr. med. Thomas Vömel, verdeutlichte, dass bei einer Volkszählung in Deutschland, im Jahr 1910, von den insgesamt 80 Millionen Menschen 98 hundertjährig waren. Heute sind es bei der gleichgebliebenen Anzahl der Bevölkerung 17.182 und es wird damit gerechnet, dass bis zum Jahr 2040 die Zahl der 100-jährigen weiter ansteigt.

Die Interessierten erfuhren, dass die Lebenserwartung auch mit der Körpergröße und dem Sozialstatus zusammenhängt und, dass viele biologische Abläufe genetisch programmiert sind. "Die gute Nachricht ist jedoch, dass 40% der Abläufe von außen bedingt sind. Dazu gehören die Ernährung, die Hygiene und die Wohnbedingungen", so Dr. Vömel.

Zu den lebensverlängernden Maßnahmen zählt außerdem, in Bewegung zu bleiben und so den Kreislauf zu trainieren. Das Gehirn kann zum Beispiel durch das Spielen von Memory oder das Bewusstmachen von Alltagssituationen fit bleiben, aber auch Vereinsamung zu beenden und Aktivitäten zu beginnen helfen, das Gehirn mit sinnvollen Reizen zu aktivieren.

Wer gesund lebt und Krankheiten behandeln lässt, erhöht seine Chancen auf ein hohes Alter. Rauchen, Übergewicht, übermäßiger Alkoholgenuss, Drogen und eine einseitige Lebensweise gehören zu den Faktoren, die dem Organismus schaden.