Montag, 30.08.2010

Die Brustkrebs-Medizin nimmt`s persönlich

Behandlung von Brustkrebs im Spannungsfeld individualisierter Therapie und Krisenbewältigung.

 

Am Mittwoch, 22. September 2010, findet um 17 Uhr, im Rahmen der Reihe „Medizinischer Mittwoch“, im St. Elisabeth-Hospital Beckum, Elisabethstraße 10, im Veranstaltungssaal, im 7. Obergeschoss, für alle Interessierten ein kostenloser Vortrag zum Thema „Brustkrebs“, statt.

Frau Dr. Strunk wird am „Medizinischen Mittwoch“ zum Thema Brustkrebs referieren.

„Die Konfrontation mit der Diagnose Brustkrebs ist im Regelfall ein Schock. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es war - das Leben gerät aus der Spur. Die Situation ist geprägt von Angst, Hoffnungslosigkeit und Überforderung“, so die Referentin, Dr. Claudia Strunk, vom Brustzentrum Hamm, Ahlen-Soest. Dagegen steht, dass Brustkrebs heute häufig heilbar ist; insbesondere wenn er früh diagnostiziert wird. Maßgeblich dazu beigetragen haben Entwicklungen hin zu einer individualisierten Therapie. „Wir wissen heute, dass Brustkrebstumore ganz unterschiedliche biologische Struktur haben. Dies erfordert, je nach Tumortyp, unterschiedliche Therapieansätze. Die Berücksichtigung zielgenauer Therapien auf Grundlage aktueller Studienerkenntnisse trägt dazu bei, die Prognose - das heißt Heilungswahrscheinlichkeit - bei Brustkrebs zu erhöhen“, unterstreicht die Medizinerin.  

Die Heilungswahrscheinlichkeit kann allerdings auch durch die Patientin selbst beeinflusst werden: Zum einen dadurch, dass empfohlene Therapien verbindlich durchgeführt werden und nicht, wie leider häufig bei der Antihormontherapie, abgebrochen werden, zum anderen durch Änderungen im life-style. „Sportliche Betätigung, eine Normalisierung des Körpergewichts, Reduzierung des Alkoholgenusses und Nikotinkarenz verbessern nachweislich die Prognose“, so Dr. Strunk.  

„Neben der Darstellung der Behandlungsmethoden bei Brustkrebs und der Vorstellung des Brustzentrums Hamm, Ahlen-Soest wird es auch die Gelegenheit geben, die neu eingerichtete Nebenstelle der Krebsberatungsstelle Münster kennenzulernen“, verspricht Viola Kowal, von der Krebsberatungsstelle Münster, die im St. Elisabeth-Hospital als Ansprechpartnerin regelmäßig zur Verfügung steht. Sie wird außerdem die Angebote der Selbsthilfegruppen vorstellen und steht gen für Fragen zur Verfügung.