Freitag, 10.11.2017

Sicher am Steuer im Alter - Fahreignung kennen und prüfen

Am Mittwoch, 22. November 2017, findet um 17 Uhr, im Rahmen der Reihe „Medizinischer Mittwoch“, im St. Elisabeth-Hospital Beckum, Elisabethstraße 10, im Veranstaltungssaal, im 7. Obergeschoss, für alle Interessierten ein Themenabend des Ethikkomitees zum Thema „Verkehrstüchtigkeit im Alter“ statt.

Sicherheit am Steuer auch im Alter (Foto 123RF)

Im Alter lässt die Reaktionsfähigkeit ebenso nach wie die Fähigkeit, zu hören, hierbei insbesondere die Fähigkeit zu bestimmen, aus welcher Richtung Gehörtes kommt. Sind daher alle Senioren ein Sicherheitsrisiko am Lenkrad?

Sollte, wie eine Zeitung einmal titelte, Opa das Autofahren besser sein lassen oder trifft die Aussage der Polizei zu, dass Ältere verantwortlich mit Leistungseinbußen umgehen und sich als sichere Verkehrsteilnehmer darstellen? Stimmt es eigentlich, dass ältere Verkehrsteilnehmer tatsächlich mehr Verkehrsunfälle verursachen als junge? Ist man insbesondere als Betroffener selbstkritisch genug, um für sich zu dem richtigen Zeitpunkt die Entscheidung zu treffen, zum Autofahren nicht mehr geeignet zu sein? Es handelt sich bei dem Weg zur Verkehrsuntüchtigkeit um einen schleichenden Prozess, so dass die Erkenntnis, am Steuer zum Sicherheitsrisiko zu werden, extrem schwer fällt.


Das Ethikkomitee möchte dieses sensible Thema aus mehreren Blickwinkeln betrachten. Die medizinische Seite wird der Oberarzt der Geriatrie am St. Elisabeth- Hospital Beckum, Dr. med. Helmut Zülsdorf, in den Blick nehmen. Die rechtliche Seite wird der Fachanwalt für Strafrecht Jürgen M. Edel beleuchten und die Sicht aus der Praxis eines Fahrlehrers, wird Thomas Grünert beschreiben. Der Eintritt zu der vom Vorsitzenden des Ethikkomitees, Rüdiger Gockel, moderierten Veranstaltung ist wie immer frei. Angesprochen sind nicht nur die mehr oder weniger betroffenen Senioren selbst, sondern auch deren Angehörige, die sich nicht zuletzt die Frage stellen müssen, inwieweit sie selbst dafür verantwortlich sind, dass der eigene Vater oder die eigene Mutter noch am Straßenverkehr teilnehmen, obwohl alles für eine Verkehrsuntüchtigkeit spricht. Hier soll auch ein Blick auf die möglicherweise gegebene strafrechtliche Verantwortung geworfen werden. „So verspricht die Veranstaltung für alle Interessierten mögliche neue Erkenntnisse“, so Rüdiger Gockel.

Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.