Dienstag, 30.08.2022

„Freunde und Förderer des Beckumer Krankenhauses e.V.“ finanzieren Defibrillator

Einen hochmodernen Defibrillator, inklusive Patientenmonitor, der den natürlichen Herzrhythmus wiederherstellt, wenn jemand lebensbedrohliche Rhythmusstörungen hat, gibt es nun in der Zentralen Notaufnahme des St. Elisabeth-Hospital Beckum, er ersetzt sein Vorgängermodell. Angeschafft wurde er seitens des Fördervereins „Freunde und Förderer des Beckumer Krankenhauses e.V.“.

Freuen sich über die Anschaffung des transportablen Defillibrators: Dr. Frank Schlierkamp, Dr. Kathrin Hesselmann-Wagner, Jörn Volkmann und Dirk Komitsch vom Förderverein, der Ärztliche Direktor, Guido Boucsein sowie Waldemar Heide (v.l.).

„Notfallsituationen können jederzeit passieren und kommen immer unverhofft. Wichtig ist es, dass man innerhalb von Sekunden richtig und sicher reagiert“, so der Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Frank Schlierkamp. Das neu angeschaffte, medizinische Gerät, das umgangssprachlich auch als „Defi“ bezeichnet wird, wiegt nur noch rund zwei Kilogramm im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der 9,5 kg auf die Waage bringt. „Der transportable „Defi“ trägt zur Patientensicherheit bei und erhöht unsere Versorgungsqualität“, unterstrich die Chefärztin der Anästhesie, Kathrin Hesselmann-Wagner.

„Vor der Inbetriebnahme sind in den nächsten Wochen Schulungen für das Krankenhauspersonal geplant. Das transportable Gerät ist nicht mehr so schwer, sodass unsere Mitarbeitenden deutlich entlastet werden“, erläutert und bedankt sich zugleich der Pflegebereichsleiter, Waldemar Heide.

In Deutschland gibt es jährlich 80.000 bis 100.000 Herzstillstände pro Jahr. Allein pro Minute, die bis zum Beginn der Reanimation verstreicht, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Betroffenen um rund 10 %. Wird nach einem plötzlichen Herzstillstand sofort eine Reanimation durchgeführt, kann in bis zu 50 % der Fälle eine Rückkehr des Spontankreislaufs erreicht werden. Das bedeutet, dass sich die Überlebensrate mindestens verdoppelt.

„Wir haben viele Einzelspenden erhalten und mit der Krankenhausleitung über eine sinnvolle Verwendung gesprochen“, erklärte der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Dirk Komitsch. „Wir freuen uns, wenn Beckumerinnen und Beckumer sich dazu entschließen, anstatt Geburtstagsgeschenken eine Spende zugunsten des Fördervereins des Beckumer Krankenhauses zu erbitten, die dazu beiträgt, das Krankenhaus im Herzen der Stadt zu fördern“, so Komitsch. Investiert hat der Verein bei dieser Anschaffung rund 10.000 Euro.

„Im Namen des Direktoriums möchte ich mich ganz herzlich für die Unterstützung der Anschaffung des Defibrillators bedanken“, erklärte der Ärztliche Direktor, Guido Boucsein, der auch für die kontinuierliche Unterstützung durch den Förderverein dankte.

 

Zum Thema:

Der Verein der Freunde und Förderer des Beckumer Krankenhauses e.V. wurde im Jahr 2006 gegründet. Er unterstützt Projekte des heimischen Krankenhauses, für die andernfalls keine finanziellen Mittel zur Verfügung stehen würden und die dem Wohl der Patientinnen und Patienten zugutekommen.

Der Verein freut sich über jedes neue aktive und passive Mitglied, das den Verein unterstützt und ihn seinem Ziel näherbringt. Wer Interesse hat, kann gern in der Vereinsarbeit seine Ideen einbringen und sich aktiv an Projekten beteiligen. Daneben besteht die Möglichkeit von Einmalspenden, die durch das Sammeln von Geld bei Geburtstagsfeiern, Jubiläen und anderen Anlässen eine Möglichkeit bieten, den Verein zu unterstützen. Ansprechpartner ist Dirk Komitsch, der erreichbar ist unter der E-Mailadresse: dirkkom(at)mail.de.