Mittwoch, 24.06.2020

Besuchssperre muss aufgrund des Lockdowns wieder eingeführt werden

Nach dem massiven Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gelten im Kreis Warendorf und im Kreis Gütersloh nun wieder harte Einschränkungen des privaten wie öffentlichen Lebens. Aufgrund der aktuellen Situation hat sich das St. Elisabeth-Hospital Beckum entschieden, eine erneute Besuchssperre einzuführen, die ab Mittwoch, 24. Juni und bis auf weiteres gilt. Eine Ausnahme gilt, nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, für schwerkranke Patienten und Palliativpatienten.

"Wir hoffen sehr, dass wir diese Regelung bald wieder lockern können und werden die aktuelle Infektionslage kontinuierlich beobachten und bewerten", so der Pflegedirektor, Michael Blank. "Wir verstehen, dass die Situation für Angehörige sehr belastend ist, jedoch dient diese Verordnung dazu, all unsere Patienten und Mitarbeiter vor einer Infektion zu schützen", beton er. Rechtlich ist für das heimische Krankenhaus der neue Erlass der Landesregierung bindend.

Zur Kontaktaufnahme mit Angehörigen besteht die Möglichkeit Briefe oder Postkarten abzugeben, Telefonate zu führen oder auch über ein Kontaktformular auf der Website des Krankenhauses den Angehörigen eine Nachricht zukommen zu lassen. Ist das Formular ausgefüllt und abgesendet, wird es dem jeweiligen Patienten am darauffolgenden Werktag vom Stationspersonal überbracht. Dadurch wird den Angehörigen und Freunden die Möglichkeit gegeben, den Patienten trotz des Besucherstopps gute Wünsche zukommen zu lassen.

In Abstimmung mit dem Träger, der St. Franziskus-Stiftung in Münster, sowie mit dem Gesundheitsamt in Warendorf und nach den Vorsorgeempfehlungen des Gesundheitsministeriums, passt das St. Elisabeth-Hospital Beckum täglich seine Vorsorgemöglichkeiten an.

Natürlich steht das heimische Krankenhaus weiterhin uneingeschränkt 24 Stunden die Woche bei akuten Erkrankungen zur Verfügung. Es wird allerdings darum gebeten nur maximal eine Begleitperson pro Patient bei Einlieferung in das St. Elisabeth-Hospital Beckum mitzubringen. Notwendige ambulante Behandlungen finden nach wie vor statt.

Die Cafeteria bleibt weiterhin für die Öffentlichkeit geschlossen und auch Gottesdienste finden in der Krankenhauskapelle aktuell nicht statt.

Bei Verdacht auf eine Corona-Infektion sollten sich Betroffene zuerst telefonisch mit dem Hausarzt in Verbindung setzen, um niemanden im Wartezimmer einer Praxis oder einer Klinik anzustecken. Das Aufsuchen der Praxis oder eines Krankenhauses wäre nach Rücksprache mit dem Arzt gegebenenfalls der zweite Schritt.

Aktuelle und medizinisch zuverlässige Informationen zum Corona-Virus stellt das Robert-Koch-Institut auf seiner Internetseite bereit: www.rki.de