Donnerstag, 31.03.2011

Errichtung eines Zentrallabors für drei Krankenhäuser im St. Elisabeth-Hospital Beckum

„Wir stehen kurz vor der Fertigstellung eines Zentrallabors, das konzeptionell künftig für mehrere Krankenhäuser Leistungen übernehmen wird“, erklärte der Verwaltungsdirektor des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Dr. Jan Deitmer, im Rahmen eines Pressegesprächs. Die Baumaßnahme, die von der Bevölkerung nicht wahrgenommen werden kann, da sie im Kellergeschoss erfolgt, wird im Eingangsbereich durch ein Baustellenschild angekündigt.

„Der neue Standort des Labors, in dem künftig Untersuchungen für das St. Elisabeth-Hospital Beckum, das St. Franziskus-Hospital Ahlen und die Barbaraklinik in Hamm durchgeführt werden, ist im Keller im Bereich der ehemaligen Küche angesiedelt“, so Deitmer. Bisher standen diese Räume leer und bieten nun, aufgrund der Lage und einem direkten Zugang zu Aufzügen, einen idealen Standort für das neue Labor.

Auf einer Gesamtfläche von 240 Quadratmetern ist ein hallenförmiger Hauptarbeitsraum vorgesehen, in dem eine Lichtkuppel für Tageslicht sorgt. Angegliedert sind das Leitungsbüro, der Bereitschaftsraum, ein Aufenthaltsraum, Duschen, Sanitärräume und Umkleiden. Die Mittel für die Baumaßnahme, die ein Finanzierungsvolumen von 485.000 Euro hat, stammen aus dem Konjunkturpaket II“, erläuterte der Verwaltungsdirektor. Nicht darin enthalten ist die Einrichtung des Labors, die sich bereits jetzt auf dem neuesten Stand der Technik befindet und komplett in die neuen Räume umzieht. Besonders kostenintensiv war die erforderliche Entkernung der Räumlichkeiten und auch strenge Brandschutzanforderungen sowie eine gute Be- und Entlüftung mussten berücksichtigt werden.

Für die Zukunftsinvestition gab es zwei konkrete Gründe: Die Konzeption des Zentrallabors und die Verlegung des Labors an einen neuen Standort, da es sich bisher unter dem alten Bettenhaus befand, das Ende des Jahres abgerissen werden soll und somit dem Neubau weicht. „Insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in dem Beckumer Labor beschäftigt, von denen einige als Teilzeitkräfte tätig sind“, erklärte der Leiter des Zentrallabors, Poulose Chakkalakal. Untersucht werden hier Blut- und Urinproben.

„Mit Hilfe der neu angeschafften Laborsoftware wird es ab dem 5. April möglich sein, dass Untersuchungsergebnisse seitens der Krankenhäuser, die zur Franziskus Stiftung gehören, untereinander abgerufen werden können“, betonte Ulrike Schöning-Windirsch, Zentrale Laborkoordinatorin der Franziskus-Stiftung. Ein besonderes Maß an Sicherheit bieten hier Barcodes, mit denen Proben ausgestattet sind und durch deren Verwendung die früher übliche Eingabe von personenbezogenen Daten entfällt.

Ein besonderer Schwerpunkt von Untersuchungen soll, im Beckumer Zentrallabor, die Hormondiagnostik werden. „Wir möchten alle Untersuchungen, die nicht zeitnah ausgeführt werden müssen, zentralisieren“, so Schöning-Windirsch.  

„Der Errichtung des Zentrallabors wird nach Ostern die Umsetzung eines neuen Eingansbereiches folgen“, versprach Dr. Jan Deitmer. Im November diesen Jahres soll dann das alte Bettenhaus abgerissen und eine Neubau für die Geriatrie sowie für eine Wahlleistungsstation, für Privatpatienten, erfolgen, eine ehrgeizige Zielplanung, durch deren Umsetzung das St. Elisabeth-Hospital Beckum einen zukunftsweisenden Weg einschlägt.