Freitag, 12.04.2013

Geriatrie hilft wieder mobil zu werden

Unter dem Motto "Geriatrie - Der Gesundbrunnen für alte Menschen", hielt der Chefarzt der Abteilung im St. Elisabeth-Hospital Beckum, Dr. med. Thomas Vömel, einen interessanten Vortrag, der den Teilnehmern aufzeigte, wie wichtig die Mobilität und die geistige Beweglichkeit im Alter sind.

Der Chefarzt Dr. med. Thomas Vömel, hielt einen informativen Vortrag zum Thema "Geriatrie - Der Gesundbrunnen für alte Menschen".

"Der Gesundbrunnen ist ein uralter Traum der Menschen, der in vielen Bildern dargestellt ist. Auch in der heutigen Zeit existiert diese schöne Vorstellung weiterhin. Vor allem im Zusammenhang mit der modernen Medizin scheint eine "Reparatur" von Krankheiten immer möglich. Diese Vorstellung wird insbesondere auf die Geriatrie übertragen", erklärte Dr. Vömel. Der Mediziner erklärte, warum der Mensch altert und wies darauf hin, dass das Altern auch positive Lebenserfahrungen mit sich bringt.

In seinen Augen ist es wichtig, dass die Summe der Defizite, zu denen schlechtes Sehen oder Hören gehören können, mit Fähigkeiten ausgeglichen wird, die eine gute Lebensqualität zur Folge haben. An erster Stelle stehen hier die Verhinderung der Immobilität sowie der intellektuelle Abbau. "Durch den Alterungsprozess gehen 50% der Muskelmasse verloren und auch das Gehirn verliert an Gewicht", so Dr. Vömel. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass ältere Menschen das Erlernte bewahren und beispielsweise mit dem Spiel Memory Gehirnjogging betreiben. Durch das eigenständige Bewältigen von Alltagssituationen und Bewegung steigt nachweislich die Lebenserwartung von Seniorinnen und Senioren.

"Die geriatrische Behandlung basiert auf dem Wissen und den Kompetenzen vieler Berufe, die in der Abteilung zusammen arbeiten, um für den jeweiligen Patienten am Ende der Behandlung die höchstmögliche Lebensqualität wieder zu erreichen. Es ist wichtig Leben den Jahren hinzuzufügen und nicht Jahre dem Leben, unterstrich der Chefarzt der Geriatrie.