Mittwoch, 31.10.2012

Neuer Oberarzt in der Gastroenterologie

Die Abteilung der Gastroenterologie am St. Elisabeth-Hospital Beckum hat seit dem 1. Oktober dieses Jahres Verstärkung durch den neuen Oberarzt, Dr. med. Marius Jaworski, erhalten.

Die Arzthelferin Annette Kösters, Chefarzt Dr. Nikolaos Nikolaidis und der Oberarzt Dr. Marius Jaworski arbeiten in der Endoskopie Hand in Hand.

"Es ist unser Ziel, die Abteilung der Gastroenterologie weiter aufzubauen", erklärte der Chefarzt Nikolaos Nikolaidis, der sich über die Verstärkung des Teams freut.

Der 36-jährige Oberarzt, der gebürtig aus Oberschlesien kommt, studierte und promovierte an der Universität Essen-Duisburg. Seine Facharztausbildung machte der Familienvater in der Inneren Medizin und der Gastroenterologie am Klinikum Arnsberg.

"Unsere Abteilung ist mehr als ausgelastet", unterstrich Dr. Nikolaidis, "und ich rechne damit, dass bei uns bis zum Jahresende mehr als 1.000 Patienten in der stationär behandelt worden sein werden. Hinzu kommt ein stetig wachsender Bedarf an ambulanten Untersuchungen".

Die Gastroenterologie, als ein Teilgebiet der Inneren Medizin, befasst sich mit Erkrankungen des Magen- Darm-Traktes sowie der dazugehörigen Organe Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Beschwerden wie beispielsweise Bauchschmerzen, Sodbrennen, Durchfall, Blutung und unklarer Gewichtsverlust deuten auf Erkrankungen des Verdauungstraktes. Zur Abklärung der Ursachen kommen im heimischen Krankenhaus moderne Endoskopie- und Ultraschallgeräte zur Anwendung. Ein Schwerpunkt der Klinik ist die diagnostische und interventionelle Endoskopie. Durch hochflexible und dünne Instrumente lassen sich Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm untersuchen. Hierbei können absolut schmerzfrei Gewebeproben entnommen, Blutungen aus Krampfadern in der Speiseröhre oder Geschwüren im Magen und Zwölffingerdarm gestillt, Polypen aus dem Magen und Dickdarm abgetragen, Gallensteine aus dem Gallengang entfernt und Engstellen der Speiseröhre, des Magens und des Dickdarmes aufgeweitet werden.

"Unser Ziel ist es, mittelfristig das gesamte Spektrum der Endoskopie, wozu auch die Spiegelung des Dünndarms gehört, im St. Elisabeth-Hospital Beckum ausschöpfen zu können", so Dr. Nikolaidis. Ein entsprechendes Gerät wurde bereits angeschafft und auch die Druckmessung in der Speiseröhre soll in naher Zukunft im heimischen Krankenhaus möglich sein.

"Alle endoskopischen Untersuchungen werden auf Wunsch in Kurznarkose (Schlafspritze) durchgeführt, d.h. der Patient "verschläft" die Untersuchung, ohne davon etwas zu merken", erklärte Dr. Nikolaidis. Daneben besteht ein 24-stündiger Notfall-Endoskopiedienst, um insbesondere akute Blutungen aus der Speiseröhre, dem Magen und Dickdarm, die lebensbedrohlich sein können, rasch zu behandeln. Auch eingeklemmte Gallengangssteine, die zu einer schweren Entzündung der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüse führen können, werden vor Ort notfallmäßig entfernt.